Wenn der Magen sauer wird

TRIER. Über Vorbeugung, Diagnostik und Behandlungsmöglichkeiten bei Magen- und Dünndarmerkrankungen informierte das 41. Trierer Arzt-Patienten-Seminar erstmalig im Tagungszentrum der Industrie- und Handelskammer (IHK). Die Johanniter organisierten eine Spendenaktion für die Delfintherapie des fünfjährigen Jonah aus Lampaden.

 Zahlreiche Menschen informierten sich auf dem 41. Arzt-Patienten-Seminar der Kassenärztlichen Vereinigung über Magen- und Dünndarm-Erkrankungen. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Zahlreiche Menschen informierten sich auf dem 41. Arzt-Patienten-Seminar der Kassenärztlichen Vereinigung über Magen- und Dünndarm-Erkrankungen. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Häufiges Sodbrennen, Magenschmerzen, Übelkeit - bis zu zehn Prozent der Bevölkerung sind davon betroffen. Dahinter können sich ernsthafte Magen- und Dünndarmerkrankungen verbergen, wie eine Refluxerkrankung, Gastritis oder Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre. Über deren Anzeichen, weitergehende Untersuchungen - etwa mittels Endoskopie und Röntgen, Behandlungsmöglichkeiten und Ernährungsumstellung informierte das 41. Trierer Arzt-Patienten Seminar unter der Leitung von Bernd Krönig. Veranstalter des Seminars war die Kassenärztliche Vereinigung Rheinland-Pfalz zusammen mit der Bezirksärztekammer, der Landesapothekerkammer Mainz, dem Gesundheitspark Trier und dem Haus der Gesundheit. Gut 300 Interessenten waren zu den Vorträgen von Rajiv Aurora, Erwin Rambusch, Veit Krenn, Christian Kölbel, Marion Heinz und Edgar Smague im Tagungszentrum der IHK erschienen. "Keine opulenten Mahlzeiten vor dem Schlafengehen, vor allem keine scharfen Alkoholika", riet Bernd Krönig vorbeugend, aber auch zur Behandlung von Magen-Darm-Störungen. Generell seien mehrere kleinere Mahlzeiten sowie ein höchstens maßvoller Alkoholkonsum sinnvoll. Über gesunde Ernährung informierte die AOK; die Küche des Elisabeth-Krankenhauses bot vollwertige Speisen gratis. Die Johanniter veranstalteten eine Spendenaktion mit Gewinnspiel zugunsten des autistischen Jonah Kaldewei aus Lampaden, dem eine Delfintherapie auf den niederländischen Antillen helfen soll, seine Blockaden zu lösen und schnelleres Lernen zu ermöglichen. "Er ist ein sehr fröhliches Kind, ein gewitzter kleiner Kerl", sagte seine Erzieherin Gabi Philippi aus Schillingen. "Er schaut aber niemanden direkt an, und er braucht seine festen Rituale." Ihre Tochter Iris Philippi-Meiers, stellvertretende Pflegedienstleiterin bei der Johanniter Unfall Hilfe, hatte sich spontan bereit erklärt, Jonah durch verschiedene Aktionen zu unterstützen. "Wir haben die Unterstützung zahlreicher Firmen gewonnen", berichtete sie. Das Ziel: Jonah soll in die Grundschule Lampaden gehen können, zusammen mit den Kindern, die er kennt. Weitere Informationen unter www.ein-delphin-fuer-jonah.de

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