Wer hilft Maria Belen?

Die vom Diözesan-Caritas-Verband Trier verwaltete Magdalena-Theobald-Stiftung bittet um Spenden für eine junge Argentinierin. Maria Belen Munoz aus Buenos Aires muss wegen eines Geburtsfehlers mit einem um 15 Zentimeter verkürzten Bein leben.

 Maria Belen Munoz ist sehr dankbar und freut sich über die Hilfe aus Deutschland. Von links: Winfried Görgen, Magdalena Theobald, Maria Belen Munoz, Augustin Betz, Miguel Angel Munoz. TV-Foto: Anja Fait

Maria Belen Munoz ist sehr dankbar und freut sich über die Hilfe aus Deutschland. Von links: Winfried Görgen, Magdalena Theobald, Maria Belen Munoz, Augustin Betz, Miguel Angel Munoz. TV-Foto: Anja Fait

Trier. (anf) Zum ersten Mal wurde Maria Belen Munoz als Zweijährige wegen einer Fehlstellung der Hüfte operiert. Dieser Operation sind seither sechzehn weitere gefolgt. Am linken Bein der heute 21-Jährigen stoppte damals das Wachstum, was zur Folge hatte, dass dieses Bein heute ganze fünfzehn Zentimeter kürzer ist als das rechte. Folglich auch durch ständige Rückenschmerzen geplagt, musste Maria Belen Munoz schon auf vieles im Leben verzichten. So konnte sie nie Sport treiben oder an ganz normalen Schulausflügen teilnehmen. Mit Hilfe eines deutschen Praktikanten war es Dr. Guillermo Blugerman, einem Chirurg aus Buenos Aires, möglich, via Internet Kontakt zu dem führenden Spezialisten und Arzt am Lebacher Caritas-Klinikum, Professor Dr. Augustin Betz, aufzunehmen. Dieser hat ein ganz neues Verfahren zur Beinverlängerung entwickelt und die Argentinierin wegen des Hilferufes kostenlos operiert. Mit dem neu entwickelten "Zug-Verfahren", das wie eine Autoantenne funktioniert, war es Dr. Betz möglich, den Oberschenkel der jungen Frau um zwölf Zentimeter zu strecken. Die Kosten für das einzusetzende Implantat hat er dabei aus eigener Tasche getragen. Der Aufenthalt von Vater und Tochter im Lebacher Caritas-Krankenhaus wurde vom kaufmännischen Direktor, Christoph Schwarz, ohne Zögern zugesichert. "Damit das Ganze ein gelungener Prozess wird, müssen nun noch die notwendigen Rehabilitationsmaßnahmen ergriffen werden", sagte der geschäftsführende Vorstand der Stiftung Menschen in Not, Winfried Görgen. Er wünscht sich für Maria Belen, dass sie ihren großen Traum, Schauspielerin zu werden, mit Hilfe aus Deutschland verwirklichen kann. Hohe Folgekosten

Magdalena Theobald ist es ebenso wichtig, dass die junge Argentinierin weiterhin Unterstützung bekommt. "Ich möchte armen Menschen auf unbürokratischem Wege helfen", sagte die Stifterin. Mit den Mitteln, die ihr aus ihrer im Jahre 2005 gegründeten, eigenen Stiftung zur Verfügung stehen, unterstützt sie die nun die teure Weiterbehandlung von Maria Belen. Da hier aber noch sehr hohe Folgekosten entstehen (Flüge, Krankenhausaufenthalte) bittet sie um Spenden aus der Bevölkerung auf das Konto der Magdalena-Theobald-Stiftung, Stichwort "Hilfe für Maria Belen", Konto-Nummer 3017003010 bei der Pax Bank (BLZ 370 601 93).

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