Werbung verhallt

TRIER-RUWER. (mhf) Ihre Idee war nicht von Erfolg gekrönt: Mit einer Werbetour durch die Trierer Stadtteile Ruwer und Eitelsbach versuchten die Mitglieder des örtlichen Musikvereins, neue Mitglieder zu gewinnen.

Um wieder an die goldenen Zeiten anzuknüpfen, zu denen der Musikverein (MV) Ruwer-Eitelsbach noch rund 60 aktive Musiker zählte, starteten die Mitglieder der Kapelle zu einer ganztägigen Werbetour durch die Stadtteile Ruwer und Eitelsbach. An zehn markanten Straßen und Plätzen gaben die Instrumentalisten kleine Konzerte. Ihr Ziel war es, die Menschen aus ihren Häusern zu locken, Musikinteressierte kennen zu lernen und diese für eine Mitgliedschaft im Verein zu begeistern. Vereinzelt gingen die Vereins-Aktiven auch auf die Bewohner zu und klingelten an den Haustüren. Im Vorfeld hatte man versucht, durch Plakate und Hauswurfsendungen auf das Kommen aufmerksam zu machen. Aber nur selten schenkten die Bewohner dem Engagement der Orchestermitglieder Aufmerksamkeit, und nicht immer wurden ihnen die Türen geöffnet. "Gemessen an dem betriebenen Aufwand ist das Ergebnis ernüchternd", kommentierte MV-Vorsitzender Lothar Pelzer das Ergebnis der Werbeaktion. "Es hat sich leider niemand für das Orchester gewinnen lassen." Erfreulich sei dennoch gewesen, dass der Verein 17 neue Fördermitglieder gewonnen habe. Trotz der schlechten Bilanz waren die rund 30 Musiker von ihrem Unternehmen überzeugt und stellten heraus, dass der Spaß und die Lust am Musizieren bei der Aktion im Vordergrund gestanden hätten. Und so wollen sie sich auch nicht entmutigen lassen und planen bereits einen "Instrumenten-Schnuppertag", an dem Kinder und interessierte Erwachsene Instrumente kennen lernen und Näheres zur Ausbildung erfahren können.

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