Trier. (red) Regelmäßig laden Mitglieder des Arbeitskreises Werkform, ein Zusammenschluss gestaltender Handwerker aus der Region Trier, ihre Arbeitskreis-Kollegen in die eigene Werkstatt ein. Ziel solcher meist zweitägigen Workshops ist es, einen Einblick in die Arbeit des Gastgebers zu gewinnen, aber auch, sich gegenseitig auszutauschen und neue, materialübergreifende Objekte zu entwerfen.Dieses Mal war es Paul Kreten, Kunstschmied und Metallgestalter aus Bekond, der einen Einblick in seinen täglichen Broterwerb gestattete. Sieben Workshopteilnehmer aus den verschiedensten Gewerken schmiedeten, schweißten, bogen und hämmerten, um Rund-, Flach-und Kanteisen unter der fachkundigen Anleitung des Meisters zu verarbeiten. Drei Schmiedefeuer brannten und das erhitzte Eisen wurde mit Muskelkraft und schweren Hämmern auf riesigen Ambossen oder unter stampfenden Riesenhämmern in Form gebracht. Der Respekt vor den Metallgestaltern wuchs stündlich.Am Ende des Workshops lud Frau Kreten zur selbst gebackenen Steinofenpizza. In aller Ruhe wurden die entstandenen Werke wie Kerzenhalter, Metallringe für Glasspiele, eine Garderobe, Toilettenrollenhalter, Tischuntergestelle, Wandhaken, Feuerhaken und Metallgestelle begutachtet. Fazit des Workshops: Die Teilnehmer haben einen praktischen Einblick in die tägliche Arbeit ihres Kollegen erhalten. Die Ergebnisse ihrer eigenen angefertigten Arbeiten konnten sich durchaus sehen lassen. Eine gelungene Veranstaltung, die zur Wiederholung und Nachahmung lockt. Auch Nichtmitglieder oder solche die, es werden wollen, sind zu Workshops von Werkform willkommen. Weitere Informationen zu Werkform gibt es im Internet unter www.werkorm-trier.de oder bei der Handwerkskammer, Michèle Kaesler, Telefon 0651/207107, mkaesler@hwk-trier.de.