Wie geht katholisch?

Warum kniet man in der Kirche, wieso ist am Eingang ein Becken mit Wasser? Katholische Riten und Symbole, die hierzulande früher Allgemeingut waren, sind heute immer weniger Menschen bekannt. Die Ausstellung "So geht katholisch" in der Pfarrkirche St. Antonius möchte dies ändern.

 Einen bewussten Akzent setzen in Zeiten zunehmender Verunsicherung und Beliebigkeit möchte die zweiwöchige Ausstellung „So geht katholisch“ in der Kirche St. Antonius. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Einen bewussten Akzent setzen in Zeiten zunehmender Verunsicherung und Beliebigkeit möchte die zweiwöchige Ausstellung „So geht katholisch“ in der Kirche St. Antonius. TV-Foto: Dorothee Quaré-Odenthal

Trier. (QO) Die junge Frau kniet andächtig, sie steht mit geöffneten Händen, sie hält ein Baby hoch. Neun lebensgroße, in blauem Licht schimmernde Silhouetten aus Plexiglas erläutern knapp und anschaulich christlich-katholische Symbole, Rituale und Verhaltensweisen, von Weihwasser über Lesung und Evangelium bis zu Beichte und Opferkerze.

"So geht katholisch" heißt die Ausstellung in der katholischen Kirche St. Antonius am Viehmarkt, die den Katholizismus erklären, vertiefen und erleben lassen möchte. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt aller Trierer katholischen Pfarreien; ein umfangreiches Programm begleitet die Ausstellung, die bis zum 16. November läuft.

",So geht katholisch' dient zur Vergewisserung unserer Muttersprache, der Sprache der Zeichen und Symbole unserer Kirche und damit unserer Gemeinschaft", sagte Dechant Georg Goeres zur Ausstellungseröffnung. Domkapitular Pfarrer Hans-Wilhelm Ehlen betonte, die Ausstellung wolle Neugierde wecken, zu guten Gesprächen und zur Vertiefung des Glaubens motivieren.

Gleichzeitig biete die gotische Kirche St. Antonius eine Vielzahl von Schätzen und führe so in die spirituelle Tradition ein. Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink bedauerte: "Mit ganz normalen christlichen Riten müssen wir uns heute neu auseinandersetzen, die Kinder kennen sie vielfach nicht mehr."

Die Ausstellung sei geeignet für Jung und Alt, die Tafeln erläuterten den Glaubensvollzug sehr anschaulich. Informationen gibt es bei Pastoralreferent Johannes Rau ( johannes.rau@bistum-trier.de) oder Dekanatsreferentin Katja Bruch ( katja.bruch@bistum-trier.de).

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