Wie in alten Zeiten

ZEWEN. (cofi) Die Diskussionen im Ortsbeirat Zewen haben auch in der neuen Zusammensetzung nichts von ihrer Emotionalität verloren. Ortsvorsteherin Maria-Elisabeth Grünhäuser (CDU) war durch Bildung von Ausschüssen und durch Vorab-Beratungen bemüht, die Sitzungslänge zu verkürzen. Die Opposition forderte dennoch detailliertere Aussprachen.

Zunächst arbeitete die neue Ortsvorsteherin in ihren Mitteilungen Themen ab, die zum Teil schon die vorherigen Bürgervertreter beschäftigt hatten. So ließ Baudezernent Peter Dietze (SPD) mitteilen, dass die Ampelanlage an der Kreuzung Kantstraße/B 49 in diesem Sommer fertig gestellt sein soll und die Buslinienführung durch den Ort auf der derzeitigen Trasse verbleibt. Die Aufhebung zurückliegender Beschlüsse und die Neuverteilung der frei werdenden Gelder verlief dann weniger reibungslos. Der Beschluss, den Platz an der Ecke Kant-/Fröbelstraße mit rund 81 000 Euro neu zu gestalten, war mit neun zu vier Stimmen aufgehoben worden. Edgar Möller (SPD) forderte, sich nun nicht in kleinteiligen Einzelprojekten zu verlieren. Für den Platz wurden wieder 50 000 Euro reserviert. Außerdem beantragte der Ortsbeirat einstimmig das Aufstellen von zwei neuen Wartehäuschen an der Bushaltestelle Fröbelstraße. Um rund 5000 Euro wurde der Etat für Basketballkörbe am Sportplatz aufgestockt, auf nunmehr 7500 Euro. An den Spielplätzen Tempelstraße und Im Biest sollen 7500 Euro in neue Spielgeräte investiert, 2800 Euro für Bänke und Abfallkörbe an der Mosel ausgegeben und mit 1100 Euro Gießkannenhalterungen für den Friedhof angeschafft werden. Kleinere Projekte sind Begrüßungssteine am Ortsein- und Ortsausgang und eine Lichterkette für den Weihnachtsbaum. Während Anträge der Interessengemeinschaft Pavillon für die Sanierung der sanitären Anlagen, einer privaten Initiative für die Unterstützung der Einrichtung einer Kinderkrippe und das Aufbringen von Fahrbahnmarkierungen zurückgestellt wurden, lehnte der Ortsbeirat das Errichten einer Laterne an der Abzweigung von der Wasserbilligerstraße zum Tierheim Zewen ab. Um die Frist für Eingaben zum Entwurf für den Stadtteilrahmenplan am 30. April nicht zu versäumen, machten die Kommunalpolitiker ihre Position in einem Schreiben deutlich und forderten, die Ortsumgehung bevorzugt vor der Ausweisung von neuem Bauland bei der Fortschreibung des Flächennutzungsplans zu berücksichtigen.

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