Wieder ein Prestigeobjekt

Zum Bericht "400 000 Euro für Löschzug Ehrang" (TV vom 17. Dezember):

Nun hat also unser Bürgermeister und Dezernent wieder ein Prestigeobjekt auf den Weg gebracht, mit dem er glänzen kann. Aber wurde diese Investition mal hinterfragt? Es stellt sich keinesfalls die Frage, ob bei einem undichten Dach Investitionen notwendig werden oder nicht. Viel mehr sollte man das Augenmerk darauf richten, ob die Investitionen in dieser Höhe gerechtfertigt sind. Denn zum Einen gibt es Gerätehäuser in der Stadt, die älter sind und dringend einer Renovierung bedürfen, zum Anderen hat die Feuerwehr Fahrzeuge und Geräte, die sie in den Gerätehäusern unterstellen müssen. Was nützt das neueste Gerätehaus, wenn man nur mindestens 20-jährige Fahrzeuge darin unterbringen kann, deren Zuverlässigkeit mit zunehmendem Alter nicht besser wird. Muss erst medienwirksam darauf aufmerksam gemacht werden (wie z.B. durch den damaligen "Streik" der Feuerwehr Pfalzel), damit sich was bewegt? In den nächsten Jahren wird die Stadt im Bereich Brand- und Katastrophenschutz vor ein weiteres Problem gestellt werden: das immense Wachstum der Höhenstadtteile (Tarforst, Filsch) wird es wohl bald unumgänglich machen, dort wieder eine Feuerwehr zu gründen, wie es sie bereits vor der Eingemeindung gab. Christian Schneider, Trier

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