Willkommen im neuen Lebensabschnitt

TRIER. Ein neuer Lebensabschnitt: Für fast 200 junge Männer und Frauen begann der Ernst des Studierens an der Fachhochschule (FH) Trier. Kulturdezernent Ulrich Holkenbrink appellierte an die "Neuen", ihren Erstwohnsitz in Trier anzumelden.

Hier ein schüchternes "Hallo", dort ein verstohlenes Abchecken des noch unbekannten Nachbarn. Langsam füllte sich der Hörsaal drei der Trierer Fachhochschule am Schneidershof. Einige hatten einen Koffer im Schlepp, andere den Notizblock samt Kugelschreiber und Informationsmaterial, das FH- Mitarbeiterin Christel Reusch im Foyer an die "Erstis" verteilte. Daniel Roselieb, Präsident des Studierendenparlaments, griff zum Mikrofon. Er moderierte die Eröffnungsveranstaltung. Als Studierender im zweiten Semester konnte er sich noch an das mulmige Gefühl erinnern, das Studienanfänger beschleicht. Fachhochschul-Präsident Bert Hofmann löste Roselieb am Rednerpult ab und begrüßte die "akademischen Neubürger". Unmissverständlich gab er zu verstehen, dass Studieren jede Menge Arbeit bedeute. "Wir gehen davon aus, dass ein Student im Jahr 1800 Stunden arbeitet", sagte Hofmann. Sein Rat an die Anfänger: "Studieren sie nicht alleine im stillen Kämmerlein, sondern arbeiten sie im Team." "Wir brauchen Teamworker, keine Einzelkämpfer", sagte der FH-Präsident. Den "Neuen" sicherte er eine intensive Betreuung während der Studienzeit zu und prophezeite: "Jede Menge Zukunft wartet auf euch." Nach einem Intermezzo der Fachhochschulband, die die Veranstaltung musikalisch umrahmte, hieß Holkenbrink die FH-Neulinge im Namen der Stadt Trier willkommen. Der Kulturdezernent machte Lust auf das Studentenleben in "der Hochschulstadt Trier". "Wer gemeinsam arbeitet, der soll auch gemeinsam feiern", sagte Holkenbrink. Die Frage nach dem "Wo" beantwortete er mit einem kurzen Überblick über das vielfältige kulturelle und sportliche Angebot in Deutschlands ältester Stadt. Holkenbrink appellierte an die Studienanfänger, ihren Erstwohnsitz in Trier anzumelden. Auch Daniel Roselieb unterstrich den Aufruf: "Es ist anständig, den Erstwohnsitz in Trier anzumelden, denn ansonsten entgehen der Stadt Trier Millionen Euro. Das hat Trier nicht verdient, weil die Stadt viel zu bieten hat." Zudem wies er auf die Zweitwohnsitz-Steuer hin, die demnächst erhoben werden soll. Angeleitet von Tutoren

Mitarbeiter der Studienberatung, des Rechenzentrums und des Asta stellten sich vor. Alle Redner wünschten den "Erstis", dass sie bei der Ausgabe der Bachelor- und Masterzeugnisse und Diplome mit dabei sein werden. Am ersten Tag warteten Orientierungsveranstaltungen auf die "Noch-Planlosen". In Gruppen, angeleitet von Tutoren, erkundeten die Studienanfänger die FH und nutzten die Gelegenheit, Antworten auf Fragen zu bekommen. Und um mehr als nur ein "Hallo" mit den neuen Kommilitonen.

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