Menschenrettung, Brandbekämpfung, Wasserversorgung und ein geregelter Funkbetrieb der vielen Einsatzkräfte waren die Ziele bei der traditionellen Gemeinschaftsübung von Löschzug Ruwer und freiwilliger Feuerwehr Mertesdorf.Kelterhaus vom Einstürzen bedroht

Als Übungsobjekt diente der Duisburger Hof, dessen Kelterhaus am stärksten von der Schadenslage betroffen war. "Wir vermissen zwei Kollegen.” Mit dieser Meldung wurden die heranrückenden Einsatzkräfte konfrontiert. Da die Löschzüge der Stadt anderweitig gebunden waren, wurde die Feuerwehr Mertesdorf von der Rettungsleitstelle zu dem Übungsgeschehen beordert.Zu kämpfen hatten die Einsatzkräfte nicht nur mit hohen Flammen, die in den nächtlichen Himmel schlugen, sondern auch mit einer ganz besonderen Lage: Die Kelterhalle drohte mit Fortschreiten des Feuers einzustürzen, weshalb ein geordneter Rückzug angezeigt war. Nur gut, dass die beiden Arbeiter da schon geborgen waren.Berufsfeuerwehr-Chef Herbert Albers-Hain betonte in seiner Manöverkritik, dass es nichts Besseres gebe als Übungen, um sich für den Ernstfall fit zu machen. Da könne man zeigen, was man kann und kleine Defizite träten zutage: "Mit den Leistungen bin ich sehr zufrieden", lobte Albers-Hain. Insbesondere habe das Zusammenspiel der einzelnen Kräfte optimal funktioniert. Negativ seien ihm nur einige Kleinigkeiten aufgefallen, die man aber leicht ausräumen könne.Beim anschließenden gemütlichen Beisammensein standen Ehrungen und eine Neuaufnahme auf dem Programm. An den Hauptfeuerwehrmann Günther Engel überreichte Albers-Hain das silberne Feuerwehrehrenzeichen des Landes Rheinland-Pfalz für 25-jährige, aktive und pflichttreue Tätigkeit in der Feuerwehr. Oberbrandmeister Andreas Latz wurde für 20 Jahre aktives Engagement geehrt.Thomas Nellinger trat von der Jugendfeuerwehr in die aktive Mannschaft des Löschzugs über. Die Gratulation der Feuerwehrkameraden überbrachte Löschzugführer Wolfgang Müller.