Wo es in Trier lang geht

Eine neue Beschilderung weist Touristen den Weg durch Triers Altstadt. Sie löst die 1995 in der Altstadt aufgestellten Wegweiser ab.

 Trier auf den ersten Blick: Die Stadtplan-Seite der Stele. Auf der Rückseite gibt es Detail-Infos. TV-Foto: Roland Morgen

Trier auf den ersten Blick: Die Stadtplan-Seite der Stele. Auf der Rückseite gibt es Detail-Infos. TV-Foto: Roland Morgen

Trier. Gut Ding will Weile haben. Deshalb hat es auch gut ein Jahr gedauert vom Beginn einer intensiven Planungsphase bis zur Realisierung. Das Resultat kann sich sehen lassen: Triers Altstadt verfügt nun endlich über eine touristische Beschilderung, die diesen Namen auch verdient. Statt der veralteten Wegweiser von 1995 zeigt nun ein System aus 13 Informations-Stelen und 70 Pfosten, wo es lang geht. Die klar gekennzeichnete Tourist-Route führt als Rundweg zu Top-Sehenswürdigkeiten der ältesten Stadt Deutschlands. Innerhalb des Routen-Verlaufs weisen die 2,30 Meter hohen und 60 Zentimeter breiten Stelen den Weg und bieten auf der einen Seite einen Stadtplan und auf der anderen Informationen zum Standort und den jeweiligen historischen Gemäuern, teilweise garniert mit alten Fotos. Alle Sehenswürdigkeiten außerhalb der Route sind mittels einer Zielwegweisung an eigenen Pfosten ausgeschildert. "Das Ganze ist optisch und farblich aufeinander abgestimmt, so dass sich ein geschlossenes Gesamtbild bietet", erläutert Björn Rudek von der Tourist-Information Trier (TIT). Weiteres Plus: Die Beschilderung arbeitet viersprachig (deutsch, englisch, französisch, niederländisch) und international verständlich mit Piktogrammen und - wo möglich - mit Logo. So sind die Konstantin-Ausstellung, die Unesco-Welterbestätten, die "Straße der Römer" und der neue Saar-Hunsrück-Steig zusätzlich gekennzeichnet. Die jetzt von OB Klaus Jensen übergebene Beschilderung geht auf die frühere Dezernentin Christiane Horsch und den Wirtschafts-Dezernatsausschuss zurück. Dem Arbeitskreis unter Leitung von TIT-Chef Hans-Albert Becker gehörten Vertreter von Stadtrat, Verwaltung und Raumplaner der Uni Trier an. Die Ergebnisse der Ausschuss-Sitzungen brachte schließlich die Hannoveraner Firma BTE (Tourismusmanagement, Regionalentwicklung) in Konzept-Form. Das Design unterscheidet sich von den Beschilderungen anderer Städte. Es stammt von der Firma Buschmann-Werbung (Trier), die nach bundesweiter Ausschreibung den Zuschlag erhalten hatte.Das Projekt hat sich der Stadtrat 130 000 Euro kosten lassen. Darin enthalten sind die Konzeption, der Abbau der alten Wegweiser sowie Herstellung und Aufbau des neuen Systems.

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