Wut ausgelassen

TRIER-TARFORST/WALDRACH. (dis) Es ist doch immer wieder das Gleiche: Kaum haben Ehrenamtliche etwas Schönes für die Allgemeinheit geschaffen, lassen andere Zeitgenossen ihre zerstörerische Wut daran aus.

Auf dem "Naumeter Kopf", der Erhebung oberhalb von Waldrach auf Tarforster Gemarkung gelegen, war kürzlich von der Waldracher Rentner-Gruppe ein neues Kreuz errichtet worden. Das einstige Mahnmal für den Frieden und gegen den Krieg war von Schmiedemeister Rudolf Theis aus Metall angefertigt und von Pastor Rudolf Laub eingesegnet worden. Weithin reicht der Blick "von der Kupp" über das untere Ruwertal und die umliegenden Höhen. Immer wieder waren dort oben Kreuze errichtet worden. Das vorletzte Kreuz war mit brutaler Gewalt aus der Verankerung gerissen und entfernt worden. Mit dem "Friedenszeichen" aus Metall sollte dem jetzt ein Ende gemacht werden. Doch die Waldracher Senioren-Gruppe hatte die Rechnung ohne die vermutlich nächtlichen Besucher gemacht. Feuerstellen an der erhabenen Stelle zeugen von Gelagen. Das Schild, das um Sauberkeit an dieser schönen Aussichtsstelle bat, wurde abgerissen und mitgenommen. Die neu aufgestellte Bank ist inzwischen mit Farbe verschmiert und beschriftet. Der Sprecher der Waldracher Gruppe, Wolfgang Bick: "Es ist eine Schande, dass es Menschen gibt, die sich an solchen Plätzen immer wieder an den Einrichtungen vergreifen." Er bittet etwaige Zeugen, sich bei ihm zu melden: 06500/8039.

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