Zahlen wie die Römer

TRIER. (woc) Ab 6. Mai kann in Trier mit dem "Konstantin-Thaler" bezahlt werden. Das Zahlungsmittel und Sammlerstück der Sparkasse und der Trierer Händler soll die Trierer im Konstantin-Jahr zu Römern machen.

 Freuen sich auf den "Konstantin-Thaler": Matthias Schwarz (Sparkasse), Oberbürgermeister Klaus Jensen, Citiy-Initiativen-Vorsitzende Karin Kaltenkirchen, Sparkassen-Vorsitzender Remigius Kühnen, Eckart Köhne (Konstantin-GmbH) und Thomas du Buy (City-Initiative, v. links).TV-Foto: Christiane Wolff

Freuen sich auf den "Konstantin-Thaler": Matthias Schwarz (Sparkasse), Oberbürgermeister Klaus Jensen, Citiy-Initiativen-Vorsitzende Karin Kaltenkirchen, Sparkassen-Vorsitzender Remigius Kühnen, Eckart Köhne (Konstantin-GmbH) und Thomas du Buy (City-Initiative, v. links).TV-Foto: Christiane Wolff

Vor 1700 Jahren wurde in Trier eine Goldmünze geprägt, die in den folgenden Jahrhunderten in halb Europa als Zahlungsmittel akzeptiert wurde: der Konstantin-Solidus. Die Münze zierte das Konterfei des in Trier residierenden römischen Kaisers, auf der Rückseite waren gesellschaftliche oder politische Ereignisse abgebildet - so wurde Trierer Geschichte in die Welt getragen. Ab 6. Mai kommt in Trier wieder eine Münze mit dem Porträt des Kaisers in Umlauf: Der "Konstantin-Thaler" - ein Projekt der Sparkasse im Konstantin-Jahr - hat einen Wert von zehn Euro und wird im Trierer Einzelhandel und in der Gastronomie als Zahlungsmittel akzeptiert. "Der Taler ist begreifbares und sichtbares Zeichen dafür, wie wichtig Konstantin für die Geschichte der Stadt war", sagte Oberbürgermeister Klaus Jensen bei einer Pressekonferenz in der Sparkasse. "Ich hoffe, dass möglichst viele Bürger das neue Zahlungsmittel auch nutzen werden." Partner der Sparkasse, die die Prägung der Medaille finanziert, ist der Trierer Händlerzusammenschluss "City-Initiative" und die Konstantin-Ausstellungsgesellschaft, die die Bank bei der Gestaltung der Medaille beraten hat. "Die Medaille macht die Menschen in Trier zu Römern - und ist damit Bindeglied zwischen Bürgern und der großen Konstantin-Ausstellung", freute sich Eckart Köhne von der Konstantin-GmbH über die "hervorragende Idee" von Sparkasse und City-Initiative. Zurzeit werden 10 000 "Konstantin-Thaler" im Ruhrgebiet geprägt. Ende April soll die erste Auflage nach Trier geliefert werden. Auf der Vorderseite der Messing-Medaille ist Kaiser Konstantin abgebildet, auf der Rückseite neben der Porta Nigra der Wert "10", der Nennwert der Münze in Euro. Die Münze hat einen Durchmesser von drei Zentimetern und eine Stärke von 3,6 Millimetern. Am 6. Mai, verkaufsoffener Sonntag in Trier, soll das Zahlungsmittel in Umlauf gebracht werden. "Die Medaille wird von allen Geschäften in Trier auf freiwilliger Basis akzeptiert", erklärt Sparkassen-Vorstandsvorsitzender Remigius Kühnen. Gezahlt werden kann mit dem "Konstantin-Thaler" bis zum 31. Dezember. Wer möchte, kann seine Taler bis zum 31. März 2008 in den Sparkassen-Filialen wieder in Euro umtauschen. Wie hoch der Sammlerwert der Medaille sein wird, kann Kühnen nicht vorhersagen, eine starke Wertsteigerungen sei allerdings eher unwahrscheinlich. Auch in den Sparkassen ist die Medaille dann erhältlich.

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