Trier-Nord. (red) Zeitschenker sind Menschen geworden, die vorher noch gar nichts mit der Pfarrei zu tun hatten, andere sind alte Hasen, die schon vor Jahren bei dem Projekt Nächstenhilfe mitgemacht haben. Eine junge Frau, die von einer Seniorin auf die Aktion angesprochen worden war, kam im Pfarrbüro vorbei. "Klar, ich habe meinen Beruf. Aber ich habe auch viel freie Zeit, die ich jetzt mit etwas Sinnvollem füllen möchte", sagte sie zu ihrer Motivation. Jetzt geht sie einmal die Woche ins Mutter-Rosa-Altenheim und besucht eine alte Dame. Ein junger Mann, begleitet hin und wieder jemanden zum Arzt.

"Mit den zehn Helfern ist ein erster guter Grundstock gelegt, so dass wir anfangen können. Aber jederzeit können noch weitere dazukommen. Vielleicht fühlt sich ja der eine oder andere angesprochen und will noch mitmachen", sagt Mitorganisatorin Marlene Gerth.

Die Zeitschenker warten nun auf Aufträge. "Grundsätzlich helfen wir allen, die punktuell der Hilfe bedürfen. Wir denken an ältere Menschen, aber auch an Alleinerziehende oder Menschen, die einfach allein dastehen und Hilfe benötigen", sagt Gemeindereferent Christoph Eiffler.

Die Hilfsangebote können sehr unterschiedlich sein: für jemanden Einkäufe erledigen, in die Apotheke gehen, jemanden zum Arzt begleiten, mit jemandem ein Formular ausfüllen, aber auch jemanden entlasten, indem für kurze Zeit die Krankenaufsicht übernommen wird.

Alleinerziehende können entlastet und unterstützt werden, wenn das Kind krank wird und kurzfristig eine Krankenaufsicht gesucht wird.

Wer Hilfe braucht, kann im Pfarrbüro von St. Martin unter Telefon 0651/146750 anrufen oder schickt eine E-Mail an christoph eiffler@aol.com. Das Pfarrbüro ist von montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr besetzt.