Zeitgemäße Sachlichkeit

TRIER. Mit neuem Konzept und neuem Gesicht will sich die Trierer C&A-Filiale nach dem Umbau präsentieren, der zurzeit im vollen Gange ist. Dafür werden 1,9 Millionen Euro investiert. Das sichert auch den Standort Trier.

"Trier ist als Oberzentrum und als Stadt mit touristischen Attraktionen ein guter Standort für den Einzelhandel", findet Martin Harten, Filialleiter von C&A Trier. Auch wenn der Markt zurzeit schwierig sei. Die Modernisierung der Filiale in der Konstantinstraße ist für den 43-Jährigen auch eine Standortsicherung für die Stadt. Wie er im TV- Gespräch mitteilt, wurden bundesweit im Zeitraum von drei Jahren bis 2004 alle 249 C&A Filialen in Deutschland "überarbeitet" - sprich modernisiert. Anfang des Jahres wurde mit Umbau und Modernisierung des Trierer Hauses begonnen.Neue Öffnungszeiten ab Mitte März

Auf allen vier Etagen des Kaufhauses mit seinen 6000 Quadratmetern Verkaufsfläche werden neue Böden verlegt. Um dafür Waren verschieben zu können, musste Ausgleichsfläche in der Brotstraße angemietet werden. Im November letzten Jahres wurde daher "Clock-House" - die Mode für die junge Generation - dorthin ausgegliedert. "Zeitgemäße Sachlichkeit" heißt das Zauberwort beim neuen Einrichtungskonzept. Sie wird durch Farbakzente unterstützt: Künftig findet zum Beispiel die Männerwelt ihre Mode in der blau abgestimmten Abteilung, die Dame hingegen orientiert sich an der Farbe Apricot. Neben der farblichen Wandgestaltung sollen auch unter dem Schlagwort "wallscaping", wie Fachleute die Rückwandgestaltung nennen, Rückwände als Präsentationsfläche für Waren genutzt werden. Die Aufteilung des Kaufhauses wird sich aber kaum ändern, da sie ohnehin auf den Kunden ausgerichtet sei und sich bewährt habe. Eine Neuerung gibt es im Tiefparterre. Dort entsteht ein "Angelo Litrico-Shop", der Kleidung für den jungen Herren anbietet. "In Verbindung mit unserem neuen Beleuchtungskonzept wird Frische, Offenheit, Übersichtlichkeit und ein entspanntes Einkaufsgefühl vermittelt", ist Harten überzeugt. Das neue Outfit soll dann über die Werbung in den Medien wie ein roter Faden vom Schaufenster in das Innere des Warenhauses transportiert werden. Mit einer "aufgebrochenen Schaufensterfront" in der Palast- sowie in der Konstantinstraße würden die Fassaden zudem aufgewertet. Hinzu kommt ein überarbeitetes C&A-Logo. Entschieden verneint der 43-Jährige die Frage, ob die Umbaukosten in Höhe von 1,9 Millionen Euro auf die Kunden umgelegt würden. "Wir werden auch künftig unter den Marktpreisen liegen", versichert er. Der Segen liege dabei im Einkauf der richtigen Ware zum richtigen Zeitpunkt. Zudem müsse man schneller sein als andere. Als "größtes Kapital" sieht auch der Niedersachse den Faktor Mensch." Er sei stolz auf seine Truppe, lobt Harten seine rund 100 Mitarbeiter, die er seit 1995 leitet. "Ihre Servicebereitschaft und Flexibilität hebt sich von anderen ab und ebenso ihr Engagement in Ausnahmesituationen wie jetzt während des Umbaus." Harten ist zuversichtlich, dass die Modernisierung des Hauses Anfang März abgeschlossen ist. Die größte Einschränkung sei nun für Mitarbeiter und Kunden ausgestanden. Vom 18. bis 20. März wird mit einer Vielzahl von Aktionen Eröffnung gefeiert. Ab dann gelten auch neue Öffnungszeiten: Montag bis Samstag ist C&A von 9 bis 19.30 Uhr geöffnet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort