Zeitreise ins Jetzt

Kein Comic, kein Roman, sondern irgendwas dazwischen ist die Zeichen-Geschichte "Das Geheimnis von Trier". Am Montag wird das kleine Buch im Frankenturm vorgestellt. Wolfgang Schmid, Professor für geschichtliche Landeskunde des Mittelalters, hält den Gastvortrag.

 Im Frankenturm präsentiert Stefan Moll vom Matergloriosa-Verlag „Das Geheimnis von Trier“. TV-Foto: Christiane Wolff

Im Frankenturm präsentiert Stefan Moll vom Matergloriosa-Verlag „Das Geheimnis von Trier“. TV-Foto: Christiane Wolff

Trier. Was passieren kann, wenn vier historisch-legendäre Figuren im Trier des Jahres 2007 aufeinander treffen? Das ist nachzulesen und -schauen im broschierten Din-A 5-Buch "Das Geheimnis von Trier", erschienen im Matergloriosa-Verlag Trier. In lustigen Schwarz-Weiß-Zeichnungen und kurzen Texten stolpern Balduin von Luxemburg, spätmittelalterlicher Bischof von Trier, Trebeta, legendärer Gründervater Triers aus dem Orient, Kaiser Konstantin und Schuhputzer Hänschen - besser bekannt als die Trierer Original-Figur "Wichs-Hänschen" - durch die Stadt. Die Reisetruppe führt es zu etlichen Sehenswürdigkeiten, die sie noch aus ganz anderen Zusammenhängen kennen. Buchvorstellung im Frankenturm

Gemeinsam machen sie sich auf eine abenteuerliche Reise, um herauszufinden, wer ihnen diesen Schlamassel eingebrockt hat. Auf dem Hauptmarkt wird ihnen um ein Haar Trebetas Turban gestohlen, Balduin wundert sich über die halbnackten Touristen, die seinen Dom belagern. Sie geraten in die Antikenfestspiele, wo sie sich erst beinahe heimisch fühlen, dann den Schreck aber doch mit einem Viez begießen müssen. Die beinahe 150 Bilder - gezeichnet vom Thomas Steinmetz - und der Text von Andreas Dronke verfolgen zwar nicht immer ihren roten Faden, aber es macht Spaß, die etlichen ironischen Anspielungen auf Geschichte, politische Entscheidungen und die Trierer zu entschlüsseln. Professor Wolfgang Schmid adelt die Buchvorstellung am Montag, 22. Oktober, 19 Uhr im Frankenturm mit einem Vortrag unter dem Titel: "Vier Trierer im Himmel". Wer sich nach der lustigen Zeitreise von Balduin, Trebeta und Konstantin für die historischen Fakten interessiert, dem helfen die Literaturtipps am Ende des Buchs.

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