Zelten auf dem Sportplatz

PFALZEL. (len) Eine Woche Spielen und Lernen: Zum ersten Mal organisierten Vereine und Kirchengemeinden den Kinderferienspaß Biewer/Pfalzel.

Wandern in der Teufelsschlucht in Irrel, Klettern in den Höhlen im Müllertal, Planschen im Schwimmbad in Mertesdorf - ein abwechslungsreiches Programm erwartete die Kinder bei der Fe-rienfreizeit. Bei einer Dorfrallye lernten sie die historischen Ortskerne kennen, bei einer Lagerolympiade mussten sie ihre Kräfte in verschiedenen Disziplinen messen. Ob Dosenwerfen, Sackhüpfen oder Kerzen mit Wasserpistolen ausschießen - in fünf Gruppen zogen jeweils sieben Kinder von Station zu Station über den Pfalzeler Sportplatz. Die Gruppen blieben die ganze Woche zusammen. "Die Kinder sollen Teamgeist entwickeln", sagt Organisatorin Elisabeth Weiß, Gemeindeassistentin in den Gemeinden Pfalzel und Biewer. Zusammen mit Pastoralreferent Johannes Rau koordinierte sie die beteiligten Gruppen. Neben den katholischen Kirchengemeinden und der evangelischen Gemeinde Ehrang beteiligten sich der Tennisclub Wallmauer, der Turn- und Sportclub Pfalzel und die Katholische Jugend Pfalzel. Rund 25 Helfer waren im Einsatz, etwa zehn von ihnen dauerhaft. Die einzelnen Gruppen organisierten unterschiedliche Programmpunkte. Die Lagerolympiade etwa lag komplett in der Hand der Katholischen Jugend Pfalzel. Für die Eltern bedeutete die Ferienfreizeit eine große Entlastung. "Wir haben uns für die erste Ferienwoche entschieden, um den Eltern einen zusätzlichen Freiraum zu schaffen", erklärt Weiß. "Die Eltern können ihre Kinder hier vor dem Frühstück um sieben Uhr abgeben und nach dem Abendessen um 19 Uhr wieder abholen." Eine Nacht verbrachten die zwischen sieben und zwölf Jahre alten Kinder sogar in Zelten auf dem Sportplatz - für die meisten eine spannende Sache. Mit den Angeboten haben die Organisatoren ins Schwarze getroffen. "Die Olympiade hat mir am besten gefallen", sagt Ramon Stief (8). Toll fand er auch den Ausflug zu den Höhlen. Der hat auch Lisa Ruland (10) gefallen. Sie hat sich aber am meisten auf die Übernachtung auf dem Sportplatz gefreut. Nicola Schmitz (8) Favorit ist die Rallye durch Biewer und Pfalzel. Dabei mussten die Kinder ihren Ort erforschen, etwa herausfinden, welcher Künstler eine Statue in der Biewerer Kirche gestaltet hat. "Das wusste ich fast alles noch nicht", meint der Junge. Der Andrang auf die Ferienfreizeit war überwältigend. "Wir hätten 50 Kinder haben können", berichtet Weiß. Nur 35 durften an der Aktion teilnehmen. Wegen der großen Nachfrage und der durchweg positiven Resonanz in der Bevölkerung ist eine Neuauflage des Kinderferienspaß im kommenden Jahr für die Organisatoren fast schon beschlossene Sache.

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