Glänzende Kindergesichter gibt es in einem so großen Bahnhof wie in Trier eher draußen als drinnen, dann nämlich, wenn es ausgefallene Loks zu bestaunen gibt, ein riesenlanger Intercity hält, oder mal ein schnaufendes Dampfross zu Besuch ist. Am vergangenen Samstag aber war sogar im Hauptbahnhofsgebäude Staunen von Kindern angesagt. Der Grund war der "Himmlische Kindertag", den die Deutsche Bahn AG und die neu formierte Werbegemeinschaft der Geschäftswelt im und am Bahnhof gemeinsam organisiert hatten. Märchentante "Rita" las Geschichten vor, Kindergesichter wurden angemalt, Luftballons wurden modelliert, ein leibhaftiges Christkind (Katharina Juranek) lief umher und - als Hauptattraktion - zauberte ein richtiger Zauberer für die Kinder und mit ihnen: "Eins, zwei, drei: Zimtplätzchen kommt herbei", sprach "Ludwinikus", der Magier, und bewies, dass es sogar im saarländischen Köllerbach Zauberer gibt, die ihr Handwerk verstehen. Nicht wie bei anderen Gegenständen musste Ludwinikus die Plätzchen wieder wegzaubern: Die Dose hatten die Kinder schon am Wickel. Aber das war ja auch beabsichtigt. Die Mutter von der kleinen Nele war hin- und hergerissen von der Zauberkunst des Töchterleins. Einen lebendigen Schneehasen ließ die Kleine aus einem Hut hervorkommen - und wieder verschwinden. Der Hase verwandelte sich in einen bunten Blumenstrauß. Beflügelt von dem schönen Erfolg, soll es in sporadischen Abständen weitere Aktionstage für Kinder geben.