Zu viel Verkehr in der Bernhardstraße

Der Durchfahrtsverkehr in der Bernhardstraße sowie das Wie des Rauf und Runter im Bereich der Kreuzung "Berliner Allee/Karlsweg" sind nicht wenigen Bürgern in Heiligkreuz ein Dorn im Auge. Der Ortsbeirat will sich stark machen, damit die Stadt für Abhilfe sorgt.

Trier-Heiligkreuz. (LH) Sorge, Ärger oder auch schon mal Wut macht sich bei Bürgerinnen und Bürgern von Heiligkreuz breit, wenn es um den Durchfahrtsverkehr in der Bernhardstraße geht. Unmittelbare Anwohner, die tagtäglich mit dem Verkehr zu kämpfen haben, berichteten in der jüngsten Ortsbeiratssitzung in der Mehrzweckhalle der Grundschule Heiligkreuz von "gefährdeten Fußgängern", die von "rücksichtslosen Autofahrern fast über den Haufen gefahren" würden, wenn man nicht äußerste Vorsicht walten lasse. Schlecht gelaunte Busfahrer

Insbesondere auf dem geraden Stück der Bernardstraße werde bei Begegnungsverkehr von motorisierten Verkehrsteilnehmern oft auf den Gehweg ausgewichen - koste es, was es wolle. Auch werde der Fußweg vielfach zugeparkt. Anwohner fragen sich, ob alle Autofahrer, die den Bereich passieren, angesichts der Anwohnerstraße auch berechtigterweise hier fahren. Nicht nur Pkw-Fahrer wurden verbal an den Pranger gestellt: Auch von Stadtbusfahrern, die ihre "schlechte Laune durch ihren Fahrstil" dokumentierten, wurde berichtet. Eine besorgte Mutter meinte: Seit Dezember vergangenen Jahres habe es keine Kontrollen mehr gegeben. Vorher sei die Polizei wenigstens alle sechs Wochen vor Ort gewesen.Fußgängerüberweg ohne Halbinsel

Einstimmig folgte der Rat dem von Klaus Wagner (SPD) formulierten Antrag, durch provisorische bauliche Maßnahmen Fahrbahn und Fußweg zu trennen. Sie werde sich klipp und klar an die Verwaltung wenden, versprach die Ortsvorsteherin Elisabeth Ruschel (CDU). Verkehrsproblem Nummer zwei: "Mariahofer brettern die Berliner Allee rauf und runter", umschrieb die Ortvorsteherin plastisch einen weiteren neuralgischen Punkt im Stadtteil. Theo Wolber (CDU) hatte festgestellt, dass nur der Fußgängerüberweg "Berliner Allee/Karlsweg" keine Halbinsel habe. So eine Einrichtung aber könnte einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit der Fußgänger leisten. Dem Antrag auf eine Überquerungshilfe folgte der Rat einstimmig. Für längeren Diskussionsstoff sorgte die "Neufassung der Friedhofssatzung" der Stadt, die der Rat lediglich zur Kenntnis nahm. Einstimmig sprach sich der Rat dafür aus, die Stadt möge über einen Friedwald als weitere Beerdigungsform nicht nur nachdenken, sondern diese Möglichkeit wirklich in Betracht ziehen.

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