Zukunft immer noch ungewiss

OLEWIG. (cofi) Dass die Uni-Verwaltung bis Ende des Jahres aus dem Olewiger Kloster ausgezogen sein wird, steht fest. Was in Zukunft aber mit dem Gebäude geschehen soll, darüber gibt es immer noch keine klaren Aussagen.

Auch auf seine letzte Anfrage, wie das Kloster nach dem Auszug der Uni genutzt werde, erhielt der Ortsbeirat Olewig keine konkreten Antworten. Es würde derzeit geprüft, ob die Räume wieder vermietet werden könnten, hieß es in einem Schreiben der Stadt, das Hannelore Komes vorlas. "Das ist für uns keine zufrieden stellende Antwort", sagte Komes. Damit stehe immer noch nicht fest, ob das Kloster für Olewig erhalten bleibe, wenn eine Vermietung nicht möglich sei. Um auch über eine Beleuchtung des Klosters entscheiden zu können, die aus dem Ortsteilbudget finanziert werden könnte, drängt der Ortsbeirat nun in einem neuen Antrag an die Stadt darauf, dass ein Vertreter der Stadt bei der nächsten Sitzung über die Planungen berichten soll.Auch Thema: Verkehr am Kleeburger Weg

Nach Offenlegung des Bebauungsplanes BU 19 "Landschaftspark Petrisberg" und den danach aufgenommenen Veränderungen entschied der Ortsbeirat erneut über die Vorlage. Die Auflagen, die aus dem erstellten Lärmgutachten für die Nutzung von Sportplatz, Biergarten und Forum resultieren, begrüßten die Politiker. Allerdings stimmten sie dem Plan wiederum nur unter Vorbehalt zu. Die Gründe: Das Entwässerungssystem auf dem Gelände dürfe keine Nachteile für Olewig nach sich ziehen und die Sickingenstraße soll nicht gesperrt werden. Erneut stellte sich der Ortsbeirat der Diskussion über die Verkehrssituation im Kleeburger Weg. Die Straße wird trotz Verbotes vom Durchgangsverkehr zwischen Olewig und Kohlenstraße genutzt. Das Tempolimit wird überschritten. "Ich kann die Argumente der Anwohner verstehen", sagte Johannes Lorscheider.Rat fordert versetzt eingezeichnete Parkflächen

"Nachdem der Brettenbach und die Sickingenstraße gesperrt wurden, hat sich der Verkehr im Kleeburger Weg verdreifacht." Nur das Aufstellen einer Schranke, etwa in Höhe des Studentenwohnheimes oder an der Notrufsäule im Bereich Oberkleeburg, kann nach Empfehlung der Polizei den Verkehr dauerhaft regeln. Die meisten Ortsbeiratsmitglieder sprachen sich allerdings erneut gegen diese Lösung aus. "Wenn man das weiterdenkt, müsste man alle Straßen, die entsprechend ausgeschildert sind, sperren", sagte Alfred Folge (CDU). Peter Terges, ebenfalls CDU, machte einen anderen Vorschlag zur Lösung des Problems, der mit zehn Stimmen und einer Enthaltung unterstützt wurde und den Ortsvorsteherin Hannelore Komes weiterleiten wird. Inhalt: Versetzt eingezeichnete Parkflächen sollen die Situation entspannen. Das allerdings regelt nur die Einhaltung des Tempolimits von 30 Stundenkilometern, nicht aber das generelle Durchfahrtsverbot für den Durchgangsverkehr.

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