"Zum Vergnügen"

Seit mehr als 20 Jahren bereichert die Jazzband des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums die Trierer Musiklandschaft. Mit "Animi causa" präsentierte sie am Freitag ihre erste CD in der Europäischen Rechtsakademie.

 Spielfreude und Improvisationstalent auch fürs Wohnzimmer: Die jungen Musikerinnen und Musiker der FWG-Jazzband sind mit „Animi causa“ erstmals auf CD zu hören. TV-Foto: Mechthild Schneiders

Spielfreude und Improvisationstalent auch fürs Wohnzimmer: Die jungen Musikerinnen und Musiker der FWG-Jazzband sind mit „Animi causa“ erstmals auf CD zu hören. TV-Foto: Mechthild Schneiders

Trier. "Animi causa" - "Zum Vergnügen" - heißt die erste Platte der Jazzband des Trierer Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums (FWG). Viel Vergnügen an den mit Spielfreude und Lebendigkeit vorgetragenen Stücken hatten die gut 200 Zuhörer beim Release-Konzert in der Europäischen Rechtsakademie. Hier, im Ausoniussaal mit seiner ausgezeichneten Akustik, hatten die 25 jungen Musikerinnen und Musiker im Dezember ihren Erstling eingespielt. "Was auf der CD zu hören ist, haben wir hier im Raum genauso aufgenommen", erzählt Bernhard Nink, Musiklehrer am FWG und Leiter der Jazzband. Alle Stücke seien ohne Schnitt und Overdubbing, einer speziellen Bearbeitungstechnik, aufgezeichnet worden. Die Arrangements für Klarinette, Trompete, Saxofon, Posaune und Rhythmusgruppe orientieren sich an der Spielweise des New-Orleans-Jazz. "Wir spielen teilweise fünfstimmig - ein dichtes Gewebe an Stimmen", erläutert der Bandleader. "Da die Klarinetten bei uns separate Stimmen spielen, haben wir einige Stücke neu arrangieren lassen." Verantwortlich dafür zeichnen Simon Rummel und Johannes Nink, beide ehemalige FWGler und studierte Musiker. Dabei sei wichtig gewesen, möglichst viele Schüler solieren zu lassen. Die virtuos gespielten Soli belohnten die Zuhörer am Freitag mit viel Applaus. Abwechslungsreich ist die Auswahl der 14 Oldtimes-Jazz-Standards auf der CD. Neben bekannten Dixie- und Swing-Nummern wie "Ain't she sweet" und "Bei mir bist du schön" sind auch unbekanntere zu hören. Immer wieder spielen sich einzelne Instrumente in den Vordergrund, lockern die Stücke auf und verblüffen durch Improvisationsfreude. Mit "Original Dixieland One-Step", erstmals vor 20 Jahren einstudiert, ist ein echter Oldtimer auf der Platte. Erhältlich ist die CD in den Trierer Musikhäusern Kessler, Kröger und Reisser.

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