Zum zweiten Mal zurückgestellt

Der Kreisausschusss Trier-Saarburg hat zum zweiten Mal eine Entscheidung über die Mitfinanzierung des Info-Schalters am Hauptbahnhof Trier zurückgestellt. Zuvor sollen Gespräche mit der Deutschen Bahn (DB) AG geführt werden.

Trier. (ax) Wie schon im August konnte sich der Kreisausschuss (KA) auch in seiner Sitzung am Montag nicht dazu durchringen, sich für 2008 und 2009 mit 20 000 Euro an den Kosten für den Info-Schalter am Hauptbahnhof zu beteiligen. Dieser wird von der Stadt auf eigene Kosten betrieben, da die DB Ende 2007 einen Kooperationsvertrag nicht mehr verlängern wollte. Um die Last von insgesamt 90 000 Euro - sie fällt für die Besetzung des Schalters mit Mitarbeitern der DB an - nicht alleine zu tragen, hatte sie den Kreis um finanzielle Beteiligung gebeten. Der Aufgabenkatalog sieht unter anderem vor, dass Reisende von 8 bis 20 Uhr an dem Stand Infos zu Sehenswürdigkeiten und Veranstaltungen in Stadt und Kreis erhalten. Mehrere KA-Mitglieder haben sich inzwischen selbst einen Eindruck verschafft. Das Urteil war einstimmig: Hugo Kohl (FWG) monierte, dass es an dem Schalter so gut wie keine Hinweise auf das Kreisgebiet gebe. Auch Norbert Jungblut (CDU) betonte: "Unsere Interessen werden dort nicht ausreichend gewürdigt." Er schlug vor, vor einer definitiven Entscheidung nochmals das Gespräch mit der DB zu suchen. Wolfgang Schäfer (SPD) sagte dazu: "Wir halten eine Beteiligung zwar für weggeworfenes Geld. Wenn die CDU aber vorher mit der Bahn verhandeln will, soll sie das tun. Wir sind nicht dagegen."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort