"Zurlauben aus dem Schlaf erwecken"

Die "Muselpratschler" sind ein besonderer Stammtisch. Sie möchten nicht nur über Zurlauben reden, sondern das Mosel-Viertel beleben. Deshalb laden sie an Hexennacht, Halloween und Karneval zu Partys ein und feiern Kölsche Nächte.

 Tina Bouillon-Benzel, Ralph Adrian, Klaus Schenten, Frank Weiersbach, Reinhold Zimmer und Gudrun Brode (von links) vom Stammtisch „Muselpratschler“ und ihr Lauben-Wirt Walter Krewer (3. von rechts) locken ins Uferviertel. TV-Foto: Mechthild Schneiders

Tina Bouillon-Benzel, Ralph Adrian, Klaus Schenten, Frank Weiersbach, Reinhold Zimmer und Gudrun Brode (von links) vom Stammtisch „Muselpratschler“ und ihr Lauben-Wirt Walter Krewer (3. von rechts) locken ins Uferviertel. TV-Foto: Mechthild Schneiders

Trier-Nord. (mehi) Ein gutes Dutzend Frauen und Männer treffen sich zweimal wöchentlich in der Zurlaubener Gaststätte "En de Lauben", um sich auszutauschen und dem idyllischen Uferviertel zu neuem Leben zu verhelfen. "Wir haben uns im Freundes- und Bekanntenkreis öfter dort getroffen und wollten in Zurlauben etwas bewegen - nicht nur zum Moselfest", erzählt Frank Weiersbach. So gründeten sie einen Stammtisch. Der Name war schnell gefunden: "Muselpratschler". "Weil wir an der Musel (Mosel) sitzen und immer etwas zu erzählen, auf Trierisch ,zu pratscheln', haben", erklärt der Mitbegründer. Ins Leben gerufen hat Klaus Schenten die "Muselpratschler" gemeinsam mit Weiersbach, Tina Bouillon-Benzel, Gudrun Brode und Ralph Adrian. "Wir wollen Zurlauben aus dem Dornröschenschlaf erwecken., weil wir Veranstaltungen organisieren", sagt Weiersbach. So stieg am 30. April in der Stammkneipe zum zweiten Mal der "Hexenzauber" mit DJ Radio, Musik für alle Altersgruppen und viel Stimmung. Im Mai stehe eine "Kölsche Nacht" an, und auch die Neuauflage der Halloween Party sei fest geplant. "Die ,Muselpratschler' werden auch am Rosenmontagszug 2009 teilnehmen", verspricht Frank Weiersbach. "Einen Wagen haben wir schon." Weitere Aktionen seien in Planung."Wichtig ist uns die Verbundenheit zur Stadt und zu Zurlauben", sagt Klaus Schenten, der in Pallien lebt. "Unsere Themen sind das allgemeine Stadtgeschehen wie die Aulbrücke, die Trier Galerie oder die Bischofswahl." Auch Sportereignisse, allen voran die Eintracht, interessieren. "Der harte Kern sind zwölf bis 15 Leute", erzählt der 49-Jährige. "Wir unternehmen auch privat etwas, fahren zu Partys oder nach Köln zum Karneval."Inzwischen sei der Stammtisch bekannt in der Stadt, berichtet Frank Weiersbach. "Wir werden darauf angesprochen." Die Treffen seien montag- und freitagabends in der Gaststätte "En de Lauben". "Regelmäßiges Erscheinen ist keine Pflicht", beruhigt der 43-Jährige, neue "Muselpratschler" seien stets willkommen: "Je größer das wird, desto mehr können wir bewirken. Unser Traum wäre, dass alle Zurlaubener bei den Veranstaltungen mitmachen."

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