Zusammen gegen Zewen

EUREN. "Ein Vierteljahrhundert in Euren bewundert", machte sich der Karnevalsverein (KC) Grün-Weiß Euren in seinem Jubiläumsjahr zum Motto. Die Aktiven sorgten für ausgelassene Stimmung im Bürgerhaus.

Gleich zu Beginn richtig warm gesungen und warm geklatscht hatte sich das närrische Eurener Publikum nach dem Auftritt der "Funkis". Dann führten als Ersatz für einen Sitzungspräsidenten die Vorsitzende Christa Bölte und ihr Stellvertreter Heiner Finke mit dem zum ersten Mal auch mit Frauen bestückten Elferrat durch den vom Musikverein begleiteten Abend in "Euranien".Am Valentinstag wurde die Aufmerksamkeit des Publikums durch einen Rosenverkäufer nur kurzzeitig abgelenkt. Der musste sich um Kunden nicht sorgen, denn der Erlös der von einem Gartencenter gestifteten Rosen ging an "Da-sein", die TV -Benefiz-Aktion .Weil den Grün-Weißen kurzfristig einige Büttenredner ausgefallen waren, halfen die Nitteler "Erna und Felicitas" (Ute Stoffel und Jörg Fuchs) aus der Patsche. Allein beim Anblick der alten Damen konnte sich so mancher das Lachen nicht verkneifen. Als Felicitas dann genüsslich über den Waschmaschinen-Kauf bei einem Spitzenverkäufer berichtete, gab es kein Halten mehr.Als versöhntes "ideales Traumpaar" traten "Marie und Pitter" (Elke Metze und Jürgen Heydorn) nach ihrer erfolgreichen Paartherapie vor das erstaunte Publikum. Doch es dauerte nicht lange, und der Ehekrieg der beiden entflammte wieder. Nichts als die Wahrheit versprach wieder "Till" (Hans-Alwin Schmitz) aus Euren zu berichten. Die Zewener bekamen in gewohnter Weise ihr Fett weg, ebenso wie der den rechten Weg suchende Kaplan.Siebzehn Kobolde auf einen Streich brachte die Kindergarde (Trainerinnen Michaela Greza und Monika Palm) auf die Bühne. Der Showtanz der von Sabrina Geib trainierten Jugendgarde entführte die Narren ins Land der Cowboys.Mit den gut gelaunten Koobensängern aus dem Eurener Männergesangverein und den in Liedform gepressten Liebeserklärungen an die Heimat freuten sich die "Euranier" im Publikum und beschworen erneut ihr allseits bekanntes Zusammengehörigkeitsgefühl. Überzeugt lies dann noch Johanna Huwer als "Tant Suß" alle Komplimente der Männerschar abblitzen, und Marga Grässer als Putzfrau "Frau Staubfrei" plagte sich mit "Frau von Staub und Wedel", einer Madame aus verarmtem Adel, die nun Putzen gehen will.Die raubeinige "Fußbodentherapeutin", die nicht nur fünf Kinder von sechs Männern hat, sondern sich auch im Fremdwörter-Gebrauch vermeintlich auf dem richtigen Dampfer wähnt, gab der Anwärterin jedoch kaum eine Chance. Und der Showtanz der Großen Garde brachte auch beim letzten unterkühlten Gast im Saal dank heißer Rhythmen das Eis zum schmelzen.

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