Zwei Schulen, ein Name

TRIER. (gsb) Neuigkeiten aus dem Schulsektor: Die ehemalige Deutschherrenschule und die frühere Montessorischule sind organisatorisch zusammengelegt. Sie heißen beide - am jeweils alten Standort - Medardschule und haben einen neuen Schulleiter.

Auch räumlich werden die Schulen vereint. Bis sie beide in das ehemalige französische Gymnasium Lycée Ausonne einziehen, werden voraussichtlich noch zwei Jahre ins Land gehen - dort wird noch renoviert. Die neue Medardschule mit dem Förderschwerpunkt Lernen und Sprache besuchen derzeit 197 Schülerinnen und Schüler. Und die haben seit Beginn dieses Schuljahres nicht nur einen neuen Schulnamen, sondern auch einen neuen Schulleiter. Rainer Grass heißt er, ist 42 Jahre alt und Sonderschullehrer mit diversen Zusatzausbildungen. "Ich habe einen positiven Eindruck von der Schule", meinte er beim alljährlichen Spielfest. Dort konnten sich die Jugendlichen am Freitag auf dem Hof an einigen Spielgeräten austoben, die der Deutsche Sportbund bereit gestellt hatte. Hauptattraktion: "Bungee-run", bei dem die Schüler an einem Gummiband begeistert ihre Kräfte maßen. Schließlich sollen mit dem Sportangebot die Gemeinschaft und Integration gefördert werden. Grass hat die Nachfolge von Winfried Kaßler (ehemalige Deutschherrenschule) und Werner Holzemer (frühere Montessorischule) angetreten. Wichtig ist dem neuen Schulleiter der soziale Umgang miteinander in der Gemeinschaft. Beispielsweise sollen Schülerräte gebildet werden, um die Kinder und Jugendlichen an Entscheidungen und bei Streitschlichtungen teilhaben zu lassen. Eine der Besonderheiten der Medardschule ist die Möglichkeit, dort den Hauptschulabschluss machen zu können. Ein Angebot, das dieses Jahr elf Schüler wahrnehmen, die bereits ab dem siebten Schuljahr Berufspraktika absolvieren. "Ich finde den neuen Namen Medardschule viel besser", meinte auch der 13-jährige Patrick. "Das ist ein kürzeres Wort."

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