Zwei Vollsperrungen an einem Tag

BITBURG/MECKEL. Doppel-Unfall auf der B 51: Am Vormittag blockierte ein umgestürzter LKW den Verkehr bei Bitburg. Am Nachmittag kollidierten ein LKW und ein PKW bei der Meilbrück. Auf den Umleitungsstrecken herrschten teilweise chaotische Zustände.

Wenn der Verkehr auf der B 51 stockt, ist ein mittleres Verkehrschaos programmiert. So auch am Mittwoch. Gleich zweimal musste die Verbindung zwischen Bitburg und Trier gestern komplett gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden - mit den üblichen Folgen. Gegen 10.39 Uhr kippte ein mit rund elf Tonnen Abfall beladener Sattelzug auf der B 51 in Höhe Bitburg um. Das Fahrzeug war auf dem Zubringer von der B 257 (Echternacher Straße) gefahren. Wahrscheinlich war der Fahrer zu schnell unterwegs gewesen. Beim Unfall wurde der Mann verletzt und musste vom DRK Bitburg ins Krankenhaus Bitburg gebracht werden. Die Unfallstelle auf der B 51, an der zum Unfallzeitpunkt kein Fahrzeug unterwegs war, musste für rund drei Stunden voll gesperrt werden. Eine Trierer Bergungsfirma musste mit zwei Kranfahrzeugen anrücken, um den Sattelzug zu bergen. Aus dem LKW lief auch Öl aus, das ebenfalls geborgen werden musste. Nach ersten Erkenntnissen entstand Sachschaden in Höhe von rund 30 000 Euro. Im Einsatz waren Feuerwehr und Straßenmeisterei Bitburg sowie DRK und Polizei. Richtung Trier wurden die Fahrzeuge während der Bergungs- und Aufräumarbeiten über die B 257 nach Irrel umgeleitet. Von dort aus ging es über Eisenach zum Helenenberg. In Richtung Prüm verlief die Umleitungsstrecke innerstädtisch über die Saarstraße und die Diekircher Straße. Laut Polizei kam es dadurch zum Verkehrschaos. Just zu der Zeit, als am Nachmittag die B 51 wieder für den Verkehr freigegeben werden sollte, geschah wenige Kilometer von der ersten Unfallstelle entfernt ein zweiter schwerer Unfall: Nach Ermittlungen der Polizei hatte ein dunkler Kleinwagen um 14.30 Uhr kurz hinter der Tankstelle Meilbrück am rechten Fahrbahnrand gehalten. Ohne auf den nachfolgenden Verkehr zu achten und ohne Blinker zu setzen, soll der Kleinwagen zurück auf die Fahrbahn gezogen haben. Ein aus Richtung Bitburg kommender Wagen wich daraufhin nach links aus. Ein entgegenkommender LKW bremste und versuchte ebenfalls auszuweichen. Aufgrund des Ausweichmanövers kam der LKW ins Schleudern und prallte mit dem Auto zusammen. Ein Insasse wurde schwer verletzt und vom DRK ins Krankenhaus gebracht. Im Lastwagen befand sich der Sohn des LKW-Fahrers, der leicht verletzt wurde. Verkehr lief erst wieder nach 18 Uhr

Der LKW hatte 23 Tonnen Kreidepulver, verpackt in 25-Kilogramm- Säcke, geladen. Glücklicherweise verrutschte die Fracht nicht. Eine erneute Vollsperrung der Bundesstraße 51 war trotzdem unumgänglich. Auf der Umleitungsstrecke vom Helenenberg über Eisenach, Irrel und die B 257 in Richtung Bitburg und umgekehrt kam es in der Folge zum zweiten Mal innerhalb eines Tages zu Verkehrsbehinderungen. Erst gegen 18 Uhr wurde die zweite Sperrung aufgehoben. Im Einsatz waren die Feuerwehr aus Welschbillig, die Polizei, Rettungswagen aus Welschbillig und Bitburg sowie der Bitburger Notarzt.

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