40 000 Bücher und der Trierer Bürgerservice

Trier · Trier (woc) Bislang organisierte ein Dienstleister aus der Nähe von Berlin die Schulbuchausleihe in Trier. In diesem Jahr hat die Stadt die Mammutaufgabe neu ausgeschrieben - und an den Trierer Bürgerservice vergeben.

Rathaus-Pressesprecher Ralf Frühauf: "Drei Bewerber hatten Gebote abgegeben, der Bürgerservice hat den Auftrag bekommen." Bürgerservice-Projektleiterin Andrea Thull sagt dazu: "Es ist zwar sehr viel Arbeit, aber wir setzen Mitarbeiter ein, die auf dem ersten Arbeitsmarkt wenig Chancen auf einen Job hätten."
Unter anderem hätten vier Flüchtlinge mitgearbeitet, ein Mann mit Beinprothese und eine junge Frau mit Lernbehinderung. 20 000 Leihbücher mussten an den Trierer Schulen eingesammelt und im Computersystem verbucht werden. Ebenfalls etwa 20 000 Bücher wurden neu bestellt.
Thull: "Anfangs gab es Probleme mit dem Computerprogramm, in das alle Bücher eingelesen und einem bestimmten Schüler oder einer Schülerin zugewiesen werden müssen. Das ist behoben. Bei uns hat jedenfalls alles reibungslos geklappt."
In der Halle im Gewerbegebiet Ehrang, die die Stadt für das Lagern und Sortieren der Bücher angemietet hat, herrschte wochenlang Hochbetrieb. "Teilweise haben wir von 7 Uhr bis 22 Uhr abends gearbeitet", erzählt Thull. Schließlich sollen am ersten Schultag (Montag, 14. August) für alle teilnehmenden Schüler die Buchpakete auf dem Schultisch bereitstehen.

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