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TRIER-PFALZEL. (LH) Seit die Griechen das Beschlagen der Pferde erfanden, gilt das Hufeisen als Glücksbringer. Möglich, dass man an dieser Tür in Pfalzel dem Glück auf besondere Weise huldigen wollte, indem gleich acht Hufeisen angebracht wurden.

Oder es sollte so lediglich an die ehemalige Dorfschmiede erinnert werden. Als zunehmend Traktoren die Ackergäule ablösten, wurde in den 70er Jahren die Schmiede geschlossen. Zurück blieb ein an Wänden und Decken rußgeschwärzter Raum. Die Arbeitsgeräte drinnen könnten viel erzählen - von knochenharter Arbeit und davon, dass die Schmiede ein Kommunikationsort für Männer war, in der Josef Herz bis zuletzt als Schmied arbeitete. Sohn Klaus möchte die Schmiede der Nachwelt erhalten, nur schreckt er noch vor der aufwändigen Restaurierung zurück. Die Schmiede müsste ausgekernt und von innen nach außen restauriert werden, weiß Herz: "Es richtig zu machen, liegt mir am Herzen." Die Hufeisen hat der inzwischen verstorbene Nachbar Hugo Weyand angebracht. Oft und gerne besuchte er die Schmiede. Vielleicht war dies der Grund, weshalb er die Außentür mit Hufeisen verzierte. Befestigt hat hat er die Glücksbringer richtig. Falsch wäre, die Eisen mit der Öffnung nach unten anzunageln. Das Glück würde herausfallen.

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