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SAARBURG. (LH) Einen Tag der offenen Tür zu veranstalten, ist in den vergangenen Jahren groß in Mode gekommen. Bei der Justizvollzugsanstalt (JVA) hält man sich damit allerdings aus verständlichen Gründen zurück. Zu wörtlich könnten deren Insassen das Angebot nehmen. Neben der Trierer Hauptanstalt unterhält die Justizverwaltung eine Außenstelle in Saarburg, wohlgemerkt keine Bleibe für "schwere Jungs", sondern eher für Gestrauchelte, denen ein offener Vollzug zugestanden wird (36 Haftplätze). 1886 wurde das "Königliche Gefängnis" erbaut (die Frauenabteilung 1962 aufgelöst). ...

SAARBURG. (LH) Einen Tag der offenen Tür zu veranstalten, ist in den vergangenen Jahren groß in Mode gekommen. Bei der Justizvollzugsanstalt (JVA) hält man sich damit allerdings aus verständlichen Gründen zurück. Zu wörtlich könnten deren Insassen das Angebot nehmen. Neben der Trierer Hauptanstalt unterhält die Justizverwaltung eine Außenstelle in Saarburg, wohlgemerkt keine Bleibe für "schwere Jungs", sondern eher für Gestrauchelte, denen ein offener Vollzug zugestanden wird (36 Haftplätze). 1886 wurde das "Königliche Gefängnis" erbaut (die Frauenabteilung 1962 aufgelöst). Der Tagesablauf der Häftlinge gestaltet sich etwa so: 6.30 Uhr Wecken, gemeinsames Frühstück. Bis 8 Uhr haben die letzten Freigänger das Haus verlassen, sie arbeiten in Saarburg oder Umgebung. Um 12 Uhr gibt's Mittagessen (meist kalte Küche) für die im inneren Vollzug. Gegen 18 Uhr schlägt die Glocke zum gemeinsamen, meist warmen Abendessen. Anschließend bleibt Zeit für Sport (Tischtennis, Schach, Tischfußball) oder man schaut fern. Allgemeine Nachtruhe gilt um 23 Uhr. Wer möchte, kann sich vorher in seine "Zelle" zurückziehen. Foto: Ludwig Hoff

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