1968 hätte man dem Vehikel beinahe den Garaus gemacht. Aber es wurde der Nachwelt erhalten, dank des Einsatzes von Martin Esser und seinem Team. Ein Feuerwehrmann im Alter des Fahrzeugs dürfte bereits seit fünf Jahren keinen Dienst mehr tun (Altersgrenze 60). In den Oldie investierten die Brandschützer unzählige Baustunden. "Wo wir hinkommen, fallen wir auf", so Esser. Farblich hat das Auto der "Feuerlösch-Schutzpolizei" (1938) zuerst grün, dann orange ausgesehen, bis es den typisch roten Feuerwehr-Anstrich bekam. Schonend fahren, höchstens 80 Sachen, lautet die Maxime, obwohl der Tacho bis 120 geht. Motorisiert ist das seltene Stück mit einem Sechszylinder-Benziner, 65 PS. Im Krieg hatte das Löschfahrzeug eine weitere Aufgabe: Mit ihm wurden "Bestattungen gekutscht", sprich Särge gefahren. Die 175-Jahr-Feier der Saarburger Feuerwehr 2007 soll das gute Stück auf jeden Fall noch erleben.Foto: Ludwig Hoff