Alles eine Frage der Stimmung

Wie geht's? Das fragen wir uns täglich bei allen Gelegenheiten. Nicht immer wollen wir wirklich wissen, wie es unserem Gegenüber geht. Die Stimmung, die wir mit uns herumtragen und die wir vielleicht auch verbreiten, ist aber wichtig und mit verantwortlich für diese oder jene Begegnung, im Beruf oder im Familienleben.Kannten Sie bisher eigentlich Fannie Mae und Freddy Mac?

Nein, es sind keine Comic-Figuren. Lustige Namen, die in den letzten Wochen und Monaten aber viel schlechte Stimmung in der Wirtschaft produziert haben. Amerikanische Hypotheken-Riesen, die mit ihren Spekulationen die Finanzwelt heftig erschüttert haben.

Die Auswirkungen sind spürbar, bis in unseren Alltag hinein. So ist die globale Welt. Wenn hier schlechte Stimmung herrscht, wird auch woanders gehustet...

Mein Alltag kennt das auch: gute und schlechte Stimmung. Ich kann nicht immer nur gut drauf sein. Die Wirklichkeit lädt nicht nur zum Lachen ein. Aber auch nicht zum dauern den Groll.

Gott sei Dank sind wir Menschen nicht nur auf gute Bilanzen angewiesen, um überall guter Stimmung zu sein.

Es gibt eine Menge, an dem man sich freuen kann. Kleinigkeiten. Die kommen zwar nicht in den Nachrichten und versetzen die Welt auch nicht direkt in gute Stimmung. Aber Sie oder mich. Den einzelnen Menschen.

Ein Telefonat, ein netter Blick, eine Geste des Vertrauens oder ein selbstloses Geschenk, das ich mir selber gar nicht kaufen könnte...

So etwas prägt meine Stimmung von Grund auf. Vielleicht klingt es naiv, aber ich glaube zunächst mal an das Gute im Menschen. Vor allem in dem, der mir gegenüber sitzt oder steht. Wenn der das auch so sieht, können wir gemeinsam etwas anfangen...

Pastor Stefan Dumont, Trier

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort