An einem Strang ziehen

Zum Bericht "Leih-Lösung für Aulbrücke" (TV vom 20. Juni):

Als stellvertretender Ortsvorsteher hätte auch ich mir einen sofortigen Neubau gewünscht. Da es weder eine Planung noch eine Finanzierung dafür gibt, war es vernünftig, nach einer provisorischen Lösung zu suchen, damit die Weismark wieder schnell an den Stadtbusverkehr über eine Brücke angebunden wird. Völlig verdreht ist die Behauptung des SPD-Fraktionsvorsitzenden, dass das beschlossene Dauerprovisorium für die nächsten 70 Jahre festgeschrieben worden sei. Die Befürworter für eine schnelle Lösung hatten immer erklärt, dass man zunächst eine provisorische Lösung anstreben sollte, um dann, ohne Zeitdruck, die Planung für einen Neubau einzuleiten. Von einem 70-jährigen Dauerprovisorium war nie die Rede. Für dieses Projekt hätte genau wie jetzt bei der "Leih-Brückenlösung" eine Frist von sechs Jahren festgelegt werden können.Weshalb Herr Jaeger jetzt mit populistischen Argumentationen wieder eine Art Volksverdummung praktiziert und die Fakten aus wahltaktischen Gründen verdreht, kann der Sache für eine schnelle Lösung nur schaden. Unfair und sachlich falsch ist auch, der Baudezernentin vorzuwerfen, sie habe durch ihre zögerliche Haltung Porzellan zerschlagen.Ich empfehle allen Beteiligten, nach der fraktionsübergreifenden Entscheidung von polemischen Reaktionen Abstand zu nehmen und im Interesse einer schnellstmöglichen Entscheidung über die "Leih-Lösung" und dann über einen Neubau an einem Strang zu ziehen. Der Großteil der Bürger ist die parteipolitischen Ränkespiele leid.Manfred Schuster, Trier verkehr

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