Ansehen des Tierheims beschmutzt

Zum Leserbrief "Unfreundliches Tierheimpersonal" (TV vom 7. Juli):

Herr Reichert hat also schon einiges über das Tierheim gehört. Offensichtlich ist ihm aber abhanden gekommen, sich auch über die Richtigkeit seiner gehörten Dinge zu informieren. Seine Behauptungen in dem Leserbrief entsprechen nicht der Wahrheit. Die angeführten Äußerungen wurden so nicht gemacht. Herr Reichert sollte mit seinen Anschuldigungen sehr vorsichtig sein. Der Tierschutzverein prüft zur Zeit, gerichtliche Schritte gegen ihn einzuleiten. Es gibt immer unterschiedliche Meinungen über bestimmte Situationen. Futterspenden nimmt das Tierheim gern entgegen, es besteht aber keine Möglichkeit, diese bei einzelnen Personen abzuholen. Der Kostenaufwand wäre häufig höher als der Wert der Spende. Alle Abholaktionen sind also nur Ausnahmen im Rahmen unserer Möglichkeiten. Abgesehen davon wurde uns leider auch schon Futter angeboten, das bereits verfallen oder verdorben war. Nebenbei bemerkt ist eine ständige Futterumstellung bei Hunden aus tierärztlicher Sicht abzulehnen. Wer dem Tierheim Hundefutter spenden möchte, sollte sich bitte über die im Tierheim verwendete Sorte informieren, um den Hunden Verdauungsprobleme zu ersparen. Das ist für unsere Hunde das Beste und das wollen wir doch alle. Sicher gibt es auch Bürger, die im Tierheim Dinge abgeben wollen, die wir nicht benötigen, was häufig zur Frustration führt - auf beiden Seiten. Matratzen oder Federbetten sind für das Tierheim ungeeignet, weil diese Dinge nicht waschbar sind. Sicher gibt es auch Bürger, die zu uns ins Tierheim kommen und einen Hund möchten, aber das Personal keinen Hund vermittelt, weil wir eine Zwingerhaltung oder reine Wachhundhaltung ablehnen. Dass sich diese Bürger über Unfreundlichkeit beklagen, ist wohl nicht verwunderlich. Sicher gibt es auch Bürger, die selbst in ihrem Auftreten Freundlichkeit vermissen lassen. Man muss also jeden Einzelfall prüfen und beide Seiten zu der Angelegenheit hören. Der Tierschutzverein wird es nicht hinnehmen, dass einzelne frustrierte Bürger das Ansehen des Tierheims beschmutzen, die Arbeit von vielen Angestellten in Frage stellen und durch Lügen den guten Ruf des Trierer Tierheimes, den es weit über die Grenzen der Stadt Trier genießt, Dank einer guten kontinuierlichen Arbeit, die seit Jahren gemacht wird, zu beschädigen. Es gibt immer noch etwas zu verbessern und über sachliche Kritik sind wir dankbar, wenn sie der Sache hilft. Sollten sich weitere Bürger zu Wort melden, um sich über Unfreundlichkeiten zu beschweren, dann bitten wir doch, dies dort zu machen, wo es angebracht ist, nämlich beim Tierschutzverein Trier selbst. Wir versichern, dass wir jeden Einzelfall bearbeiten, wenn er konkrete Angaben zur Sache enthält. Andreas Lindig Tierheimleiter, Trier

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