Armutszeugnis für die Stadt

Zur Diskussion über die mögliche Schließung von Friedhöfen in Trier:

Welches Armutszeugnis stellt sich eine Stadt wie Trier aus bei der Ewägung, städtische Gräberfelder zu schließen! Diese können wohl im politischen Sinne nicht als Prestigeobjekt genutzt werden? Abgesehen von der Unzumutbarkeit langer Wege zu den verbleibenden Friedhöfen sind Gräberfelder seit Jahrtausenden ein Kultur- und Naturgut und spiegeln den Wert wider, den eine Gesellschaft der Verehrung ihrer Toten angedeihen lässt. Da fragt Frau sich natürlich, wieso historische Gräberfelder (St. Matthias und Maximin) "alter Römer" für viel Geld ausgegraben und restauriert werden? Mein Vorschlag: Die Stadt sollte auf jeden von Schließung bedrohten Friedhof eine historisch berühmte Person umbetten und anschließend Eintritt von den Touristen verlangen, um das Defizit in den Kassen abzubauen. Astrid Schon-Schneider, Triergesellschaft

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort