Attraktivität steigern

Zum Bericht "Kriminalität und Konkurrenz" (TV vom 20. November):

Dass ein zentral organisiertes Stadt- und Standortmarketing zur Unterstützung und Vitalisierung von innerstädischen Handelsstrukturen verstärkt in Betracht gezogen wird - auch in unserer Stadt Trier ist außer Zweifel. Allerdings vermitteln die informationsorientierten Pilgerzüge von Facheinzelhandel zu Facheinzelhandel eher Ratlosigkeit als Planung, Steuerung und Realisierung unterschiedlicher Wirtschaftsbereiche, die auch Innenstadtmarketing integrieren und praxisnah vermitteln sollte. Das Citymarketing hat die Aufgabe, die Attraktivität des Stadtzentrum zu steigern, um damit Kunden- und Besucherströme ins Stadtzentrum zu locken und eine Belebung der City in wirtschaftlicher, kultureller und touristischer Hinsicht zu erwirken. Das bedeutet, jede Stadt fungiert als Katalysator für die In-Wert-Setzung diverser Potenziale, wobei die besonders hohe Breite von Themen und die Dichte der unterschiedlichen Angebote eine marketingorientierte Kalkulation von städtischer Individualität wiedergeben muss. Das beispielsweise eine bessere Straßenbeleuchtung die Kriminalität vermindert ist ein Traum! Kriminalität ist ein soziales Problem. Licht kann sie nicht beseitigen, aber eine innerstädtische Lebensqualität, multifunktionale Attraktivität und eine ausgefeilte Servicelandschaft, die sich nicht nur an einer neuen Passage orientiert, um den Standort des Oberzentrums Trier qualitativ zu steigern. Überdimensionierte Einkaufspassagen, deren Zweck der Umsatz innerhalb der eigenen vier Wände ist, schaden den Händlern in der City genau so wie die erdrückende Konkurrenz außerhalb der Stadt. Désirée Dall´Agnol, Trier

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort