Aufstehen für den Frieden!

Bitte keinen Krieg! ­ Ich habe Angst um meine Enkel. ­ Befreie unsere Gesellschaft von der Gier nach Öl, von allen Abhängigkeiten. Befreie uns zum Leben im Einklang mit der Natur, mit unseren Mitmenschen, mit uns selbst.

­ Gib allen Menschen die Einsicht, dass Krieg keine Lösung ist, sondern alles noch schlimmer macht. ­ Für George Bush (so schwer es fallen mag), dass er nach seinem verschütteten Gewissen sucht. ­ Guter Gott, du bist Schöpfer aller Menschen. Lass uns alle erkennen, dass wir Geschwister sind und alle vor Dir gleich und wertvoll sind. ­ Der Frieden beginnt in uns selbst. Lasst nie wieder Krieg zu! ­ Liebe deinen Nächsten. Nur so ist Frieden möglich... Das alles sind Friedensgebete, oder Auszüge davon. Aufgeschrieben auf kleinen Friedenstauben aus weißer Pappe. Gesammelt auf einem großen Tuch ­ dem Trierer Friedenstuch. Begonnen wurde die Aktion Trierer Friedenstuch am Mittwoch: in einem ökumenischen Friedensgebet in St.Agritius wurden die ersten Friedensgebete gesammelt. Am morgigen Sonntag wird die Aktion mit einem Friedensgottesdienst im Caspar-Olevian-Saal fortgesetzt. Danach wird das Trierer Friedenstuch in der Liebfrauenkirche sein. Dann wandert es durch andere Kirchen in der Stadt. Ich meine: Das Trierer Friedenstuch ist ein sichtbares und wachsendes Zeichen: Für den Frieden und gegen den Krieg ­ im Irak oder anderswo. Mir persönlich sind zwei Dinge wichtig an dieser Aktion: Zum einen ist das die ökumenische Offenheit. Evangelische wie katholische Christen engagieren sich gleichermaßen für den Frieden angesichts der drohenden Kriegsgefahr im Irak. Ich freue mich über diese geschwisterliche Übereinstimmung, die auch in öffentlichen Stellungnahmen beider Kirchen sichtbar wird. Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein! Weder im Irak noch sonst irgendwo. Zum anderen ist mir beim Trierer Friedenstuch die Sprache des Gebetes wichtig. Alle Sorgen und Ängste, alle Wut oder Enttäuschung über politische Entscheidungen, aller Protest gegen den drohenden Krieg, jedes Aufstehen für Frieden und Gerechtigkeit... Alles das bekommt im Gebet und durch das Gebet eine zusätzliche Ebene. Eine weitere Dimension. Wir können das alles mit Gott teilen! In der Gewissheit: Gott hört sich das an. Leitet und begleitet uns. Für mich ist das Stärkung und Ermutigung zugleich. Um aufzustehen für Frieden und Gerechtigkeit. Und darauf kommt es an. In unserer Stadt und überall auf der Welt. Dass wir engagiert und konsequent eintreten für den Frieden! Machen Sie mit! Pfarrer Guido Hepke Evangelische Kirchengemeinde Trier Hepke..trier@ekkt.de

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