Aus Welschbillig getürmt, im Aufzug gefangen

St. Ingbert. (red) Im Aufzug am St. Ingberter Bahnhof im Saarland ist Dienstag früh der Streifzug von Jugendlichen zu Ende gegangen, die tags zuvor aus einem Jugendheim in Welschbillig (Kreis Trier-Saarburg) bei Trier ausgebüxt waren.

Gegen 2.30 Uhr hatte ein Zeitungsausträger die Polizei alarmiert, weil im Bahnhof Personen in einem der neuen Fahrstühle feststecken würden. Die Beamten trafen auf drei 14 Jahre alte Jugendliche, die in einem Aufzug eingeschlossen waren, der sich zwischen dem Bahnsteig und dem Fußgängertunnel festgefahren hatte und nicht mehr öffnen ließ. Ein weiterer 14-Jähriger wartete vor dem Aufzug auf seine Kameraden, die inzwischen auch die Notruftaste im Aufzug betätigt hatten. Was mit solch einem Hilfesignal geschieht, erläuterte der Pressesprecher der Deutschen Bahn Hartmut Lange. Demnach ist der Notruf bei der so genannten 3-S-Zentrale in Frankfurt aufgelaufen, die alle Hilfeersuchen von Bahnkunden in Sachen Service, Sicherheit und Sauberkeit entgegennehme. "Die Zentrale informierte dann umgehend die DB Services Technische Dienste, die wiederum nächstliegenden Vertragspartner für solche Aufzüge verständigte." Laut Lange sehen die Verträge auch einen Bereitschaftsdienst in der Nacht vor. "Der Service-Mitarbeiter, der sich in Merzig aufhielt, war nach einer halben Stunde in St. Ingbert und hat die Jugendlichen aus dem Aufzug befreit."

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