Ausbau des Bus- und Bahnnetzes

Zur Berichterstattung über die Bahnverbindung nach Luxemburg und die Bundesstraße 52 bei Trier:

Als Pendler fahre ich seit 2005 in einen nördlichen Stadtteil von Luxemburg und benutze dazu sowohl das Auto als auch die Bahn. Ich möchte mit dieser Erfahrung einige neue Aspekte in die Diskussion einbringen. Die Zugverbindung nach Luxemburg ist eigentlich gar nicht so schlecht, wenn es nicht das Problem mit den Umsteigezeiten geben würde. In Luxemburg-Hauptbahnhof habe ich genau drei Minuten Zeit zum Umsteigen und verpasse dadurch in rund 90 Prozent aller Fälle meinen Anschlusszug.

Wenn dieses Problem beseitigt würde, wäre es für mich dann auch möglich, jeden Tag mit der Bahn nach Luxemburg zu fahren.

Mit einer besseren Vertaktung der grenzüberschreitenden Züge könnte der Bahnverkehr bereits wesentlich attraktiver gestaltet werden.

Zum Thema B 52: Mehrere schwere Unfälle waren der Grund für den Rückbau der Gefällstrecke nach Ehrang. Oft genug habe ich damals auch gefährliche Überholmanöver mit Beinahe-Unfällen beobachtet.

Auch wenn es mich als Pendler Zeit kostet, befürworte ich den Rückbau der Strecke, wenn hierdurch die Unfallgefahr verringert wird.

Die Ursache der täglichen Staus liegt zu einem erheblichen Teil auch an einer anderen Stelle. Der Verkehr staut sich vor allem an der einspurigen Talbrücke über das Biewertal. Solange dieses Nadelöhr besteht, dürften auch alle anderen Ausbaumaßnahmen an der Strecke relativ geringen Erfolg haben.

Und die Nordumfahrung durch den Meulenwald? Angesichts der damit verbundenen Kosten und der erheblichen Umweltauswirkungen ist dies auch keine kurzfristige Lösung der aktuellen Verkehrsprobleme. Die Planungskosten für dieses Projekt wären besser in einem Ausbau des Bus- und Bahnnetzes investiert.

Dierk Fabian, Föhren

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