Ausdauer statt Leistung

Vorab möchte ich gleich betonen: Mir ist selbstverständlich bekannt, dass einige Menschen wegen ihrer Gebrechen keinen Sport mehr betreiben können. Das tut mir aufrichtig leid. Doch damit viele andere Menschen gar nicht erst erkranken, sollten diese sich möglichst viel bewegen.

Vielen Menschen fehlt heute im Alltag die körperliche Aktivität. Seit langem ist bekannt, dass dadurch verschiedenen Erkrankungen wie dem Herzinfarkt Vorschub geleistet wird. Die Devise muss also lauten: mehr Bewegung! Damit der Sport aber für den Körper ein Erfolg wird, sollte man einige Dinge beachten. Ideal für den gesamten Organismus und besonders für das Herz-Kreislauf-System ist der Ausdauersport - und zwar regelmäßig und in Maßen. Konkret heißt das: rund 30 bis 45 Minuten Sport, drei- bis viermal in der Woche. Beim regelmäßigen und moderaten Ausdauertraining wird die körpereigene Abwehr gestärkt. Das Körpergewicht, der Blutdruck sowie die Cholesterinwerte werden gesenkt. Körperliche und seelische Spitzenbelastungen hingegen schaden dem Körper. Für Herzkranke stellen sie sogar eine konkrete Gefahr dar und sollten deshalb grundsätzlich vermieden werden. Eine ganze Reihe von Sportarten erfüllt diese Bedingungen: (Nordic-) Walken, Joggen, Wandern, Bergwandern bis auf Höhen von 1600 Metern (keine extremen Steigungen), Radfahren im überwiegend ebenen Gelände, Schwimmen in ausreichend temperiertem Wasser, Aquajoggen und Skilanglauf. Noch ein Tipp: Sind Sie älter als 35 oder haben schon Vorerkrankungen, besprechen Sie sich vor dem ersten Training mit Ihrem Hausarzt. Ulrich Laurenz, Trier Facharzt für Innere Medizin

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