Ausstellung zum Völkermord

Trier. (red) In Kooperation des Referats Antirassismus des Asta der Uni Trier und des Verbands Deutscher Sinti und Roma, Landesverband Rheinland-Pfalz, wird von Montag, 1. Dezember, bis zum 12. Dezember im Foyer des Hauptgebäudes der Universität Trier die Ausstellung "Die Überlebenden sind die Ausnahme" gezeigt.

Sie thematisiert den Völkermord an Sinti und Roma. Die Ausstellung wurde im Rahmen des Landauer Modellprojektes vom Verband Deutscher Sinti und Roma entwickelt. Auf 24 großformatigen Tafeln wird der planmäßig vollzogene Völkermord an Sinti und Roma in der Pfalz dokumentiert. Das Völkermordgeschehen wird nicht nur anhand von Fotos und Dokumenten der Verfolger dargestellt, sondern auch die leidvollen Erfahrungen und Erinnerungen stehen im Mittelpunkt. Ausgangspunkt ist das historische Geschehen in der südlichen Pfalz, die nicht nur seit Jahrhunderten die Heimat vieler Sinti ist, sondern auch ein Hauptort der Erfassung und Selektion durch die "NS-Rassebiologen" war. Noch bis zum 12. Dezember 2008 ist die Ausstellung zu sehen. Am Mittwoch, 10. Dezember, 18 Uhr, findet im Raum B 12 (B-Gebäude) die Lesung "Die Sinti-Kinder von der St. Josefspflege" statt. Es lesen Anita Awosusi (Leiterin des Referats Dialog im Dokumentations- und Kulturzentrum Deutscher Sinti und Roma) und Dr. Michail Krausnick (Autor und Literaturhistoriker).

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort