Bedeutendes historisches Denkmal

Zur Initiative der Trier-Gesellschaft, den Balduinbrunnen zu sanieren und restaurieren:

Als der TV über die bevorstehende Sanierung und Renovierung des Balduin-Denkmals berichtete, freuten sich viele stadtgeschichtlich interessierte und heimatverbundene Trierer. Eine grundsätzliche Frage ist der jetzige Standort. Bei der Anlage des Domfreihofs haben alle denkmalpflegenden Vereine, die Fachleute, die hohe Dombehörde und die Kommissionen versäumt, für die Verlegung des Brunnens dorthin zu plädieren. Der Balduinbrunnen gehört stadt- und kulturgeschichtlich auf den Domfreihof. Als der Brunnen 1897 errichtet wurde, lag sein Standort vor den Toren den Stadt. Doch der Bau des klotzigen Reichsbahndirektions-Gebäudes in den 20er Jahren wertete den Brunnen maßstäblich stark ab. Heute hat er keinen notwendigen Hoheitsraum mehr, weil die ihn umgebende Fläche im Lauf der Jahrzehnte immer mehr dem Straßenverkehr geopfert wurde. Kaum bekannt ist der Kunstwert des Denkmals. Es stammt von Ferdinand von Miller, Spross der berühmten Erzgießer-Dynastie Miller aus München. Hoffen wir, dass das bedeutende historische Denkmal mit dem elanvollen Einsatz der Trier-Gesellschaft, die bereits den Frankenturm aus dem Dornröschenschlaf geweckt hat, zu neuem Leben erwacht. Der Rheinische Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz und der Verein Trierisch wünschen dazu Erfolg und gutes Gelingen. Herbert-Michael Kopp, Vorsitzender des Vereins Trierisch, Trier Denkmalpflege

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