Begründung fehlt

Zum Bericht "gbt-Gesellschafter vor dem Absprung" (TV vom 29. September) über die Trierer Wohnungsbau und Treuhand AG gbt:

In dem Bericht schreibt Frank Giarra: "Von der Einleitung gerichtlicher Schritte wurde nach Plädoyers von Schröer und Aufsichtsratsmitglied Manfred Maximini, Fraktionschef der gleichnamigen Unabhängigen Bürgervertretung im Trierer Stadtrat, aufgrund der geringen Erfolgsaussichten - der Aufsichtsrat hatte dem Projekt zugestimmt - abgesehen." Mit dieser Aussage wird in der Öffentlichkeit der Eindruck erweckt, als hätten Schröer und Maximini die Einleitung gerichtlicher Schritte verhindert. Vermutlich aus Platzgründen oder weil dies keine Sensationsmeldung war, hat Frank Giarra den wichtigen Abschnitt aus der ihm vorliegenden Niederschrift verschwiegen. Dort heißt es: "Nach eingehender Diskussion war der Aufsichtsrat der Auffassung, dass keine ausreichenden Erfolgsaussichten zur Durchsetzung der Haftungsansprüche gem. § 93 AktG gegen die ehemaligen Vorstandsmitglieder der gbt AG im Rahmen der Projekte Galerie Juliacum in Jülich und Konz-Roscheid IV bestehen. Der Aufsichtsrat hat sodann mehrheitlich bei einer Stimmenthaltung beschlossen, dass hinsichtlich der finanziellen Risiken, die ein Prozess mit sich bringen würde, von der Empfehlung an die Hauptversammlung zur Einleitung gerichtlicher Maßnahen abgesehen werden soll." Hierdurch bekommt die ganze Sache einen anderen Sinn, zumal eine neutrale Anwaltskanzlei die Aussichten für einen Prozesserfolg in Frage stellte. Bei allem Verständnis, kritisch über Fehlentwicklungen in unserer Stadt zu informieren, wäre nach meinem Verständnis bei TV -Aktionen wie im Fall gbt etwas mehr Sachlichkeit und Objektivität wünschenswert. Manfred Maximini, Trier Mitglied des gbt-Aufsichtsrates und UBM-Fraktionschef

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