Bejubelte Premiere des Kindermusicals "Noah"

Es ist eine Geschichte, die jeder kennt: Noah wird von Gott aufgefordert, eine Arche zu bauen, um sich, seine Familie und je zwei Tiere einer Art vor der großen Flut zu retten. In den beiden Aufführungen des Evangelischen Kinderchores im Caspar-Olevian-Saal bekommt man eine Idee davon, wie aktuell diese Geschichte auch heute noch ist.

Trier. (red) Neben den durchaus ernsthaften Tönen der Geschichte gelang es, viele schwungvolle und zum Mitmachen einladende Lieder auf die Bühne zu bringen, wie beispielsweise den "Regen-Rap". Auch konnten die 35 Sängerinnen und Sänger im Alter von sechs bis 14 Jahren ihre komödi-antischen Seiten zeigen, wenn sie als Tiere verkleidet in die Arche einziehen sollen und dabei ihre Bedenken haben. So singen die Giraffen "…und wir hol'n uns doch am Kopf bestimmt 'ne Beule!" oder das Affenmännchen befürchtet "…hoffentlich lässt unser Noah nicht die Sau raus, wenn ich grade meine allerliebste Frau laus'!" Und überhaupt bot der Chor eine sehr konzentrierte und engagierte Leistung und harmonierte auch vorzüglich mit dem begleitenden Instrumentalensemble, bestehend aus Flöte (Gerda Koppelkamm-Martini), Oboe (Barbara Görgen-Mahler), Violoncello (Moritz Reutlinger), Klavier (Martin Bambauer) und Percussion (Ekkehard Zeyer). Besonders die improvisierten, höchst originellen Einfälle Zeyers bereicherten das musikalische Geschehen. Im vollbesetzten Caspar-Olevian-Saal wurde die Leistung aller Beteiligten mit viel Beifall honoriert. So bleibt zu hoffen, dass dieser mittlerweile vierten Eigenproduktion des Chorleiter-Duos Astrid Hering und Martin Bambauer noch weitere folgen werden. Und auch der engagierte Kinderchor der Evangelischen Kirchengemeinde dürfte nach den Sommerferien einige neue Mitglieder gewonnen haben.

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