Beredtes Schweigen

Wer sich auf die Suche nach CDU-Mitgliedern begibt, die öffentlich für eine weitere Amtszeit ihres Parteichefs Ulrich Holkenbrink plädieren, bekommt stets die gleiche Antwort: keine. Verdunderlich ist das beredte Schweigen nicht, nachdem Holkenbrink bei der OB-Wahl ein persönliches Waterloo erlitten hat und die Union einen großen Machtverlust in Kauf nehmen musste.

Selbst Fraktionschef Berti Adams, ein Freund des Kulturdezernenten, sagt lieber nichts, um diesem bloß nicht zu schaden. Angesagt wäre hingegen ein offenes und ehrliches Wort nach dem Motto: "Danke, Uli. Du hast der Partei gedient, aber jetzt muss ein anderer ran." Eine andere Konsequenz kann es gar nicht geben nach dem Desaster im September, denn das Wahlvolk hat sein Urteil allzu deutlich gefällt. Es bleibt die schwierige Suche nach einem Nachfolger, und um die ist die Union nicht zu beneiden. f.giarra@volksfreund.de

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