Bernardings unsinnige Aussage

Zum Artikel "Vom Regen in die Traufe" (TV vom 9. September):

Die von Herrn Bernarding getroffenen Aussagen zur Sanierung der Kindertagesstätte Trimmelter Hof können nicht unkommentiert bleiben. Obwohl bisher nicht als Experte für Baustoffkunde aufgefallen, verblüffte der Sozialdezernent mit der Forderung, für die neue Fassade auf keinen Fall mehr Holz verwenden zu wollen. Diese Aussage ist unsinnig. Zum einen entspricht sie nicht dem Stand der Technik, da Holz, unter Berücksichtigung der DIN-Normen und Fachregeln des Handwerks, ein langlebiger und auch für aufwendige Konstruktionen sehr geeigneter Werkstoff ist, darüber hinaus als nachwachsender Rohstoff und aufgrund seiner vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten auch in der Architektur auf dem Vormarsch ist. Man kann das Material sicher nicht für den unsachgemäßen Einbau verantwortlich machen! Zudem sollte man nicht vergessen, dass in Trier viele Arbeitnehmer in holzverarbeitenden Betrieben beschäftigt sind. Im Übrigen ist uns nicht bekannt, dass in der Vergangenheit ein Mitglied des Stadtvorstandes, angesichts maroder Brücken und Schulgebäude in Trier, die weitere Benutzung von Beton in Frage gestellt hätte. Als Zimmererinnung dürfen wir erwarten, dass sich Herr Bernarding auch als Bürgermeister der in der Holzbaubranche tätigen Menschen versteht und sich zu solchen Sanierungsmaßnahmen differenzierter und fachlich fundierter äußert.

Stefan Faber, Trier, stellvert. Obermeister Zimmerer-Innung Trier-Saarburg

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