CDU bringt SPD zum Staunen

Manchmal ist es doch so einfach, spannende politische Themen zu entdecken und damit ein Ausrufezeichen zu setzen. Der Trierer CDU ist das perfekt gelungen, indem sie eine Namensänderung des Hindenburg-Gymnasiums (HGT) zur Diskussion gestellt hat.

Seitdem melden sich beinahe täglich interessierte Bürger sowie ehemalige und aktuelle Schüler zu Wort. Wobei die einen dafür sind, einen anderen Namen zu suchen, die anderen dagegen. Eine Tendenz lässt sich derzeit schwerlich ablesen. Neu ist das Thema keinesfalls: Im Jahr 1981 wurde der Sozialdemokrat Christoph Grimm beinahe durch die Stadt "geprügelt", als er es wagte, im Stadtrat einen Antrag zur Namensänderung zu stellen. Und zwar vor allem von Unionsanhängern und -mitgliedern. Deshalb wird es die SPD mächtig fuchsen, dass die CDU ihr dieses Thema stiebitzt und wie ein Kaninchen aus dem Hut gezaubert hat. Offenbar staunen die Genossen so sehr, dass von ihnen noch niemand seine Meinung bekundet hat.Wie geht es weiter? Der Trierische Volksfreund wird als Nächstes die befragen, die es am meisten betrifft: die HGT-Schüler. Einer von ihnen, Malte Jensen, Sohn von Oberbürgermeister Klaus Jensen, hat bereits wissen lassen, dass er und andere sich für den Namen Hindenburg schämen. Selbstverständlich wird der TV auch die Schulleitung und die Lehrkräfte des HGT fragen. Letztlich entscheidet der Stadtrat, ob der Name Hindenburg-Gymnasium bald ebenso der Geschichte angehört wie der Namensgeber.

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