DREI FRAGEN AN:

Zum Thema Ladendiebstähle befragte der TV Michael Müller, Präsident des Einzelhandelsverbands Trier und Inhaber der "Blauen Hand". Wie äußert sich das Phänomen Ladendiebstahl in Trier? Müller: Die Anzahl der Übergriffe nimmt dramatisch zu. Betroffen sind vor allem Parfümeriewaren, Textilien und Unterhaltungselektronik, insbesondere Markenartikel mit hohem Wiederverkaufswert auf dem Schwarzmarkt. Beobachten Sie Veränderungen im Täterverhalten? Müller: Ja, die Täter sind häufig organisiert, werden immer professioneller, dreister und vor allem gewaltbereiter. Das macht uns große Sorgen. Reichen die Mittel der Strafverfolgung zur Eindämmung des Problems Ihrer Meinung nach aus? Müller: Nein. Die Polizei ist, bedingt durch die Sparzwänge der öffentlichen Haushalte, personell unterversorgt. Das zwingt uns Händler dazu, private Sicherheitskräfte zu engagieren. Diese Abwälzung polizeilicher Aufgaben auf den Handel bezahlt letztlich der Verbraucher. Unsere Forderung an die Politik lautet daher: Wir brauchen mehr Einsatzkräfte im Sicherheitsbereich.

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