DREI FRAGEN AN...

... ARD-Chefredakteur Bernhard Wabnitz: Was ist das besondere am FWG? Wabnitz: Im FWG herrscht eine besondere Stimmung und Atmosphäre. Die enge Verbundenheit zum Wein bindet das Gymnasium in die Geschichte der Region und damit in die römische Geschichte ein.

Daraus resultiert weiter eine Einbindung in das Altertum - die Wiege humanistischer Bildung. Wie muss die Bildung der Zukunft aussehen? Wabnitz: Der Mensch muss im Mittelpunkt stehen. Es muss um dessen Entwicklung außerhalb einer bloßen Verwendbarkeit auf dem Arbeitsmarkt gehen. Ohne Freiheit ist eine solche Bildung nicht möglich. Beteiligen sich die öffentlich-rechtlichen Medien ausreichend an der Vermittlung humanistischer Inhalte oder lässt sich die ARD zu sehr von den Zeichen der Zeit beeinflussen - zum Beispiel beim neuen Nachmittagsprogramm, aus dem Fernsehpfarrer Fliege zugunste einer Telenovela entlassen wurde? Wabnitz: Der ARD gelingt ihr Auftrag gut. Besonders bezüglich Meinungsvielfalt und durch die Berücksichtigung anderer Kulturen und Existenzweisen. Aber auch die ARD muss dem Publikumswillen nachgeben - schließlich stehen wir im Wettbewerb. Außerdem haben große Gefühle doch auch sehr viel mit der menschlichen Wirklichkeit zu tun - selbst, wenn sie auf einfache Weise thematisiert werden. (woc)

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