Das darf doch nicht wahr sein!

Leserbrief zum Thema "GMD-Kür" und "Jensen steht zu seinem Wort":

Die Wahl des neuen GMD, sicherlich dem betreffenden Ausschuss unterliegend und auch in das Ressort von Herrn Holkenbrink gehörend, hat mich als gebürtigen Trierer und heute noch der Stadt verbunden fühlend, zutiefst enttäuscht. Nicht was den aus Metz stammenden Herrn Puhl anbetrifft, sondern das Wahl- bzw. Kürverfahren. Und dies übrigens genau so, wie die fast erbärmliche "Abwahl" des bisherigen GMD István Dénes.Verwunderlich auch, dass der neue Oberbürgermeister der Stadt Trier (Wahlslogan "Bürgernähe") zuschaut, wie die für Herbst geplanten Probedirigate fast unter Ausschaltung der Presse und des Publikums kurzfristig angesetzt wurden. Ähnlich wie der Wunsch des Orchesters - das sind die zukünftigen Mitarbeiter des GMD - nämlich das erneute Dirigieren der als zwei gleichwertig eingeschätzten Kandidaten - einfach ignoriert wird.Verwunderlich deswegen, weil OB Jensen zwar Bürgernähe betreiben will, aber anscheinend aufgrund bestehender Satzungen und Verordnungen nicht in der Lage ist, ein solches "Hoppla-hopp"-Verfahren zu unterbinden. Man kann sich gut vorstellen, dass es für einen der SPD nahestehenden OB schwierig ist, in Trier alt eingesessene Strukturen, vor allem in der CDU, aufzureißen. Man betrachte dazu nur das erbärmliche Verfahren des Bezirksvorsitzenden Billen zur geplatzten Fusion der Sparkassen.Hoffentlich gelingt es dem neuen Hoffnungsträger für Trier (OB Jensen) möglichst bald und schnell, seine Versprechen der Bürgernähe und der Transparenz in allen Bereichen umzusetzen. Und im Wiederholungsfall seinen Dezernenten für Kultur, den in den vorgefundenen Strukturen haften gebliebenen Herrn Holkenbrink, zurück zu pfeifen. Ganz bitteren Beigeschmack hat es dann in mir erzeugt, dass man Herrn Puhl in Trier untersagt hat, vorläufig Stellungnahmen abzugeben. Das darf doch wohl nicht wahr sein! Norbert Müller, Perl kommunalpolitik

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