Das geht uns alle an

Derzeit wird in unserem Land viel über Klimaschutz gesprochen. Im Bundesumweltamt werden vielfältige Aspekte des globalen Klimawandels diskutiert. Die deutschen Fluggesellschaften machen sich ernsthafte Gedanken zu diesem Thema, und unsere Bundesregierung verhandelt, die KFZ-Steuer am Schadstoffausstoß auszurichten.

Unsere Aufgabe als Christen ist es, die Schöpfung zu bewahren. Wir sollen die Lebenszusammenhänge entfalten, optimieren und gegen alle Formen chaotischer Lebensbedrohung verteidigen. So habe ich kürzlich mit Schülern der Grundschulen Gusenburg und Hermeskeil dieses Thema im Religionsunterricht bearbeitet. Ziel ist es, dass die Schüler die uns übertragene Verantwortung erkennen. Erstaunlich, welche guten Ideen bereits neunjährige Kinder haben, um die Umwelt zu schützen: Regenwasser sammeln, Müll trennen, keinen Müll auf den Schulhof werfen, Strom-Spar-Birnen benutzen, keine Plastiktüten sondern Stofftaschen zum Einkaufen benutzen. Wasser nicht unnötig laufen lassen, weniger die "Chauffeurdienste" der Eltern in Anspruch nehmen, sondern mehr zu Fuß gehen und, und, und. Ehrlich gesagt, alles Möglichkeiten, bei denen auch wir Erwachsene unser Verhalten überprüfen sollten. Der Auftrag Gottes in der biblischen Schöpfungserzählung hat nichts mit Ausbeutung und Unterdrückung zu tun. Er ist Gabe und Aufgabe zugleich; und das nicht nur für den religiös denkenden Menschen. Wir sollten uns Gedanken um unsere Zukunft machen, denn wir werden nicht die letzte Generation sein, die auf dieser Welt leben will. Rüdiger Glaub-Engelskirchen, Gemeindereferent in der Pfarreiengemeinschaft Hermeskeil-Gusenburg-Züsch-Damflos

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