Der Mann und die Vorsorge

Liebe Männer ab 45! Seit über 50 Jahren gibt es eine mit den Krankenkassen abgestimmte Krebsfrüherkennung bei Männern. Sicher ist es nicht dieser langen Zeitdauer zuzuschreiben, dass nur wenige von Euch diese Untersuchung nutzen.

In diesem Deutschen Land sind es nur maximal ein Viertel, die die Untersuchung nutzen. In der Region Trier sind es im Jahr 2002 weniger als 16 Prozent gewesen, was das absolute Schlusslicht in Deutschland ist. Da sind Eure Frauen wesentlich gewissenhafter. Die nutzen die Untersuchung zu 40 bis 60 Prozent, wobei sie in Trier nicht die niedrigste Quote in der Republik haben. Was also ist das Problem? Natürlich müsst Ihr alle arbeiten. Ist es vielleicht auch Angst? Etwa vor der rektalen Untersuchung? Unangenehm, sicher, aber das soll ja nun nicht etwa täglich gemacht werden, sondern nur jedes Jahr einmal, möglichst im Zwölf-Monate-Turnus. Alles andere von der Untersuchung ist wirklich kaum der Rede wert und nicht angstbesetzt. Dass Ihr ständig arbeitet, kann ja auch nicht der Grund sein. Viele Ärzte haben auch eine Abendsprechstunde. Informiert Euch zum Beispiel im Internet. Dort finden sich beispielsweise bei Altavista.de unter dem Stichwort Krebsvorsorge mehr als 800 Einträge. Also, Männer, geht zum Urologen oder Hausarzt und sorgt vor! Denn der frühe Vogel fängt den Wurm, oder: Der Krebs im Anfang kann meist geheilt werden. Frauen, Ihr wisst doch, dass es nicht so schlimm ist. Gebt Euren Männern einen Stoß in die Rippen, dass sie zur Vorsorge kommen. Friedrich-W. Schäffner, Trier Urologe

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